Umstellung auf Skype kostete Luzern weniger als geplant

Die Luzerner Verwaltung ihre Telefone durch «Skype for Business» abgelöst. Statt den ursprünglich budgetierten 18 Millionen Franken hat die Umstellung jedoch nur rund 15 Millionen Franken gekostet.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Statt zum Hörer greift die kantonale Verwaltung Luzerns seit Dezember 2022 zu «Skype for Business». Dies geht auf ein Projekt auf dem Jahr 2018 zurück: Die Telefone der Gerichte und Verwaltung stammten noch aus den 90er-Jahren und mussten erneuert werden. Gleichzeitig wünschten sich die Mitarbeiter ein Dienst zur Kollaboration. Statt neuer Telefone entschied sich der Kanton Luzern deshalb für «Skype for Business». Der Luzerner Kantonsrat hat einen entsprechenden Kredit von 18,1 Millionen Franken im November 2018 bewilligt.

Wie der Kanton am Dienstag mitteilt, war das Projekt letztlich günstiger als angenommen. Gemäss Rechnung kostete die Umstellung 14,8 Millionen Franken – also rund 3,3 Millionen Franken weniger als geplant. Unter anderem, weil die Netzwerke und Gebäudeverkabelungen nicht im ursprünglich angedachten Ausmass ausgebaut werden mussten. Zudem konnten wegen der Coronapandemie keine Schulungen vor Ort durchgeführt werden, weshalb die Ausgaben dafür nicht anfielen. Auch die Dienstleistungen für das eLearning fielen günstiger aus, wie die Regierung schreibt.

weiterlesen

Wie Luzern durch die Digitalisierung sparen kann

«Kein Zwang, alles digital machen zu müssen»

Luzerner Jungfreisinnige wollen einen digitaleren Kanton

Total digital: Luzerner Hotel The Lubo ist eröffnet

Insgesamt seien über 6200 Skype Clients und IP-Phones installiert und verteilt worden. Zudem habe der Kanton 85 Sitzungszimmer mit einem Videokonferenzsystem ausgestattet und dafür ein zentrales Management-System aufgebaut. Wie der Kanton schreibt, könne die Verwaltung dank der neuen Telefonielösung modern, effizient und digital arbeiten. Die Schlussabrechnung legt die Regierung voraussichtlich im Januar 2024 dem Kantonsparlament vor.