Luzerner Hackerin hackt «versehentlich» Samsung

Die Luzerner Hackerin Maia Arson Crimew ist auf einen Server von Samsung gestossen. Sie habe die Firma auf die Sicherheitslücke aufmerksam gemacht. Diese hat bereits reagiert.

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Zufällig sei sie im Internet beim Durchforsten von Serverlisten auf einen Samsung-Server gestossen. «Ich glaube, ich habe Samsung gehackt», schreibt die 24-Jährige in einem Blogeintrag auf ihrer Website.

Die Luzernerin wurde vergangenes Jahr bekannt, als sie die Flugverbotsliste der USA öffentlich zugänglich machte (zentralplus berichtete).

Nun gelangte sie per Zufall ins System von Samsung. Innerhalb von fünf Minuten Zugriff habe sie auf 130 verschiedene Projekte von der Samsung-Cloud gehab. Sie hätte den Server durch eine Hintertür öffnen und so ins System von Samsung eindringen können. «Selbst wenn es in der Zwischenzeit besser gesichert worden wäre, hätte ich den Adminzugriff darauf behalten können», erklärt die Hackerin gegenüber «20 Minuten». Damit hätte die Hackerin möglicherweise Zugriff auf jegliche Kundendaten gehabt.

Samsung kommt mit Schrecken davon

Ein Angreifer mit bösartigen Absichten hätte so einen einzigartigen Einblick in das Innere der Backend-Infrastruktur und des Technologiestacks von Samsung erhalten können. «Auch wenn das Datenleck nicht ganz so gross ist, wie ich es mir erhofft hatte, ist es trotzdem verdammt schlimm.»

Sie habe die Schwachstelle Samsung gemeldet. Dies bestätigt der Konzern gegenüber «20 Minuten». Schäden habe es aber keine gegeben. «Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass diese Schwachstelle ausgenutzt wurde. Wir erwarten keine Auswirkungen, weder auf unser Geschäft noch auf unsere Kundinnen und Kunden», heisst es beim Tech-Gigant.

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