Videoüberwachung am Pranger

zentralplus plus Zug filmt mehr, als es der Datenschützerin lieb ist

Videoüberwachung – wie hier am Bahnhof Zug – sorgt wegen des Datenschutzes immer wieder für Diskussionen. (Bild: cbu)

Die Zuger Datenschutzbeauftragte prangert in ihrem Jahresbericht mehrere Dinge an: So bewilligt die Regierung Videoüberwachungen, obwohl die Datenschützerin diese kritisiert hatte. Die Exekutive blockt ab.

In der Zuger Verwaltung gibt es wohl kaum einen frustrierenderen Job als den der Datenschutzbeauftragten. Diesen Eindruck erhält, wer den neuesten Tätigkeitsbericht von 2023 liest. Weil die Datenschutzstelle abermals keine Stellenerhöhung bewilligt erhalten hat, kommt sie ihren Aufgaben gar nicht mehr nach. Bei Projekten, bei der die Regierung vorab die Datenschützerin konsultieren müsste, erhält sie die Dokumente häufig erst nach Start der Umsetzung. Und der Kanton und Gemeinden bewilligen Videoüberwachungen, die aus ihrer Sicht nicht verhältnismässig sind oder bei denen es unklar ist, ob die Sicherheit der Daten gewährleistet ist.

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