Vereinbarung mit FCL gekündigt

VBL haben genug: Gästefans müssen zu Fuss zum Stadion

Nach den Ausrastern der St. Gallen-Fans im Oktober 2021 präsentiert sich der VBL ein Bild der Zerstörung. (Bild: VBL)

Nach Sachbeschädigungen und Drohungen kündigen die VBL die Vereinbarung mit dem FCL über den Transport der Gästefans vom Bahnhof Luzern zur Swissporarena. Ab nächster Saison heisst das: Fanmarsch statt ÖV.

FCL-Fans fahren mit Extrabussen der VBL direkt vors Stadion auf der Allmend. Auch für Gästefans stellen die VBL im Normalfall Busse zur Verfügung. Doch ab nächster Saison wird dieser Service eingestellt. Die VBL kündigen die Vereinbarung mit dem FCL und wird nur noch Heimfans zum Stadion bringen.

Nach diversen massiven Sachbeschädigungen an VBL-Bussen sowie verbaler Gewalt und Drohungen von Gästefans gegenüber VBL-Mitarbeitenden habe sich die Geschäftsleitung zu diesem Schritt entschieden.

VBL offen für Verhandlungen

Der Entscheid sei unter den aktuellen Voraussetzungen alternativlos. Sollten sich die Rahmenbedingungen durch gezielte Sicherheitsmassnahmen zu Gunsten des Personals ändern, seien die VBL für Gespräche bezüglich einer neuen Vereinbarung offen, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Bereits der gängigen Praxis entspricht, dass die VBL grössere Fangruppen – etwa die Gästefans aus Basel, Zürich oder St. Gallen – nicht mehr zum Stadion fährt. Begründet wurde dies aber mit fehlenden Kapazitäten (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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