Akionärsstreit dürfte in die Verlängerung gehen

zentralplus plus Alpstaeg gegen FCL-Verwaltungsrat geht in die Schlussphase

Bernhard Alpstaeg möchte wieder FCL-Mehrheitsaktionär werden. Dafür muss er vor dem Luzerner Bezirksgericht obsiegen. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Wem gehört der FC Luzern? Im Aktionärsstreit bekämpfen sich Bernhard Alpstaeg und der FCL-Verwaltungsrat. Die reguläre Spielzeit könnte bald vorbei sein. Doch ist mit langer Nachspielzeit und einer Verlängerung zu rechnen.

Ein Wirrwarr an gegenseitigen Vorwürfen, etliche Protagonisten und noch mehr Nebenschauplätze prägen den Aktionärsstreit um die Macht im FC Luzern. So wies das Kantonsgericht am Montag eine Strafanzeige Bernhard Alpsteags gegen den FCL-Verwaltungsrat um Präsident Stefan Wolf und Vizepräsident Josef Bieri ab (zentralplus berichtete).

Und wenige Tage zuvor feierte der Verwaltungsrat einen wohl deutlich wichtigeren Etappensieg. Die Staatsanwaltschaft informierte über einen möglichen Strafbefehl gegen Bernhard Alpstaeg – wegen Nötigung und versuchter ungetreuer Geschäftsbesorgung (zentralplus berichtete).

Die Freundschaft zwischen FCL-Vizepräsident Josef Bieri und Bernhard Alpstaeg hat unter dem Aktionärsstreit gelitten. (Bild: jdi)

Alpstaegs Mediensprecher Sacha Wigdorovits betonte, dass das Strafverfahren keinen Einfluss auf das parallel laufende Zivilverfahren vor Bezirksgericht habe. Dort wird darüber beschieden, ob Alpstaeg seine gestrichenen Aktien zurückerhält und wieder zum Mehrheitsaktionär wird – oder eben nicht.

Doch Recherchen von zentralplus zeigen nun, dass das Strafverfahren sehr wohl Einfluss auf das Zivilverfahren haben könnte.

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