FCL «vergrössert» Gästesektor in der Swissporarena

Der FCL schafft für die Gästefans eine neue Ticketkategorie – ausserhalb des Gästesektors. Denn dieser ist regelmässig zu klein für die anreisenden Fans.

Redaktion

Joel Dittli

Spielt der FCL zuhause gegen Zürich, Basel oder St. Gallen, platzt der Gästesektor aus allen Nähten. Hunderte Gästefans stehen dann jeweils neben statt im Gästesektor. Darum prüft Ylfete Fanaj zusammen mit den Sicherheitsverantwortlichen im FC Luzern die Vergrösserung des Gästesektors (zentralplus berichtete).

Bauliche Massnahmen trifft der FCL auf die kommende Saison hin zwar noch keine, erklärt Mediensprecher Markus Krienbühl gegenüber zentralplus. Doch soll es künftig eine neue Ticketkategorie geben. Und zwar gehen bei erwartetem grossem Aufmarsch der Gästefans die Tickets für die Sektoren D1 und D2 gar nicht erst in den Vorverkauf.

Gästefans zahlen weniger als FCL-Fans

Stattdessen gibt der FCL sie an die Fanarbeit des Gästeteams weiter und verkauft sie an der Tageskasse des Gästesektors – sodass Fans aus Luzern nicht an die Tickets herankommen sollten.

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Die Fans aus Zürich, Basel oder St. Gallen bezahlen für diese Tickets 35 Franken. Für die gleichen Plätze zahlen FCL-Fans, wenn die Plätze denn nicht für die Gästefans blockiert werden, 43 Franken.

Wie rechtfertigt der FCL diese Ungleichbehandlung? Stünden die Sektoren D1 und D2, vis-à-vis der Heimkurve, nur den Gästefans zur Verfügung, handle es sich um eine Erweiterung des Gästesektors, erklärt Krienbühl gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Gästesektor billiger als Heimkurve

Somit geht der FCL beim Pricing der Plätze im erweiterten Gästesektor einen Mittelweg. Die Tickets kosten weniger, als sie für FCL-Fans kosten würden. Aber mehr, als die Plätze im eigentlichen Gästesektor. Dort zahlen Gästefans 25 Franken.

Doch auch die 25 Franken dürften FCL-Fans stutzig machen. Denn ab nächster Saison kostet ein Stehplatz in der Heimkurve 30 Franken – und somit weiterhin mehr, als im Gästesektor (zentralplus berichtete). Der FC Luzern begründet dies so: «Gemäss dem Sicherheitsreglement der Swiss Football League dürfen die Preise des Gästesektors 25 Franken nicht überschreiten, was eine entsprechende Angleichung an die Preise des Heimsektors nicht möglich macht.»