FC Luzern-Innerschweiz AG

FCL schreibt wohl einen Millionenverlust

An der GV vom kommenden Donnerstag wird der FCL die Zahlen erklären. (Bild: jdi)

Der FCL schreibt anscheinend rote Zahlen: Im vergangenen Geschäftsjahr weist eine Gesellschaft innerhalb des Gesamtunternehmens einen Verlust von 4,7 Millionen Franken aus.

FCL-Aktionär Bernhard Alpstaeg teilte Anfang November mit, der FC Luzern sei «massiv überschuldet» (zentralplus berichtete). Er sei bereit, die benötigten Millionen einzuschiessen. Nun scheint es, dass der FCL tatsächlich rote Zahlen schreibt. Die FC Luzern-Innerschweiz AG weist für das Ende Juni abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von 4,7 Millionen Franken aus, wie «Pilatus Today» schreibt.

Zu beachten ist hierbei: Die FC Luzern-Innerschweiz AG ist eine von drei Aktiengesellschaften. Über diesen steht die Dachgesellschaft FCL Holding AG. Wie das Gesamtergebnis des Vereins aussieht, wird der FCL am Donnerstagabend bekannt geben.

Weniger Werbe- und Transfereinnahmen

«Pilatus Today» schreibt weiter, es gebe mehrere Gründe für den Millionenverlust der FC Luzern-Innerschweiz AG. Beispielsweise rückläufige Sponsoringerträge und Werbeeinnahmen. Rund 25 Prozent weniger habe der FCL im abgelaufenen Geschäftsjahr verglichen zum Vorjahr eingenommen. Die Transfereinnahmen hätten sich beinahe halbiert. Hinzu komme, dass sich die Ausgaben erhöht hätten und der FCL dem Bund scheinbar einen Covid-Kredit zurückerstattet habe.

Das Unternehmen wird am kommenden Donnerstagabend seine jährliche GV durchführen und dabei auch die Zahlen präsentieren. Die Versammlung wird in FCL-Kreisen mit Spannung erwartet. Die letzte Versammlung – die ausserordentliche GV kurz vor Weihnachten 2022 – führte dazu, dass Bernhard Alpstaeg seine Aktienmehrheit, zumindest vorübergehend, verlor.

Hinweis: Dieser Artikel wurde am 15. November präzisiert. In einer ersten Version hätte der Eindruck entstehen können, dass das ganze FCL-Unternehmen einen Verlust eingefahren hat. Es handelt sich aber «nur» um das Ergebnis des FC Luzern-Innerschweiz AG. Wir entschuldigen uns dafür.

Verwendete Quellen
  • Artikel von «Pilatus Today»
  • Medienarchiv zentralplus
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