500 Gigabyte sensible Daten im Darknet

Hacker veröffentlichen erneut Daten von CH Media

Die Hackergruppe «Play» hält CH Media auf Trab. (Bild: Fotolia/zentralplus)

Die Hackergruppe «Play» hat erneut Daten von «CH Media» im Darknet veröffentlicht. Dabei handle es sich um 500 Gigabyte Daten, wie das Verlagshaus bekannt gibt.

Die Hackergruppe «Play» hält «CH Media» seit der Cyberattacke Ende März auf Trab (zentralplus berichtete). Letzte Woche veröffentlichte die Gruppe widerrechtlich gestohlene Daten des Verlagshauses, das auch die «Luzerner» und «Zuger Zeitung» herausgibt, im Darknet (zentralplus berichtete). In der Nacht auf Donnerstag hat die Hackergruppe nun erneut Daten veröffentlicht, wie «CH Media» mitteilt.

Die erneute Veröffentlichung sei dank laufendem Monitoring von den Spezialisten von «CH Media» zeitnah entdeckt worden und würden nun analysiert. Zum jetzigen Zeitpunkt müsse davon ausgegangen werden, dass auch sensible Daten betroffen sind. Eine erste Sichtung zeige, dass auch Mitarbeiter- und Kundendaten des Unternehmens darunter sind.

Superprovisorische Verfügung gegen zentralplus

Die vertiefte Analyse der Daten unter Einbezug von externen Spezialisten werde nun einige Zeit in Anspruch nehmen. Sobald gesicherte Informationen vorhanden seien, werde das Verlagshaus die betroffenen Personen und Unternehmen informieren.

Derweil hat das Handelsgericht des Kantons Aargau superprovisorische Verfügungen erlassen im Zusammenhang mit dem ersten Datenleak vom 3. Mai wegen Herunterladen, Bearbeiten und Weiterverbreiten von vertraulichen Daten aus dem Darknet. Neben zentralplus (zentralplus berichtete) haben auch die «WOZ» und «Inside IT» eine solche superprovisorische Verfügung erhalten. Den Medienhäusern ist es damit derzeit untersagt, über gewisse Details zu berichten.

Verwendete Quellen
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