Erleichterung nach klarem Sieg in Biel

Sanfter Rückenwind: Cupsieger FCL steht im Halbfinal

Marvin Schulz (links) und Doppeltorschütze Lorik Emini (rechts) gratulieren FCL-Torschützen Mohamed Dräger zum zwischenzeitlichen 0:3. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft der erste Sieg unter Mario Frick: Der FC Luzern macht mit drei Toren schon vor der Pause alles klar in Biel. Das 5:0 wird dem arg gebeutelten Tabellenletzten der Super League Mumm verleihen.

Der FCL hält den Traum, den Cupsieg erfolgreich zu verteidigen, am Leben. Und zwar auf überzeugende Art und Weise: Im Stadion des zwei Ligen tiefer engagierten FC Biel schafft er die entscheidende Differenz schon in der ersten Halbzeit.

Darum stehen die Luzerner in den Halbfinals, die am zweitletzten Aprilwochenende ausgetragen werden. Die Auslosung findet morgen nach dem letzten Viertelfinalspiel zwischen Thun und Lugano statt.

Zwei der drei FCL-Torschützen vor der Pause beorderte Mario Frick neu in die Startformation. Zum einen Lorik Emini, der für Ardon Jashari den Job des defensiven Mittelfeldspielers übernahm. Mit einem herrlichen Hocheckschuss in der 12. Minute gab er den Seinen die Zuversicht, auf dem richtigen Weg zu sein.

Luzerns Pausenschreck für den Gegner

Zum anderen Dejan Sorgic, der Nikola Cumic im Sturm beerbte. Er verwertete eine genau getimte Flanke von Marvin Schulz direkt zum 2:0 in der 43. Minute.

Dann folgte der Auftritt von Luzerns Pausenschreck für die bisherigen Gegner: Mohamed Dräger nahm in der Nachspielzeit genau Mass und entschied die Partie vorzeitig mit dem 3:0. Der in der Winterpause neu verpflichtete Aussenverteidiger traf schon bei seiner FCL-Premiere in Lugano (1:2) am Sonntag kurz vor dem Pausentee (zentralplus berichtete).

Spätestens mit dem 4:0 war die letzte Hoffnung der Gastgeber auf eine Wende geknickt. Der unter Mario Frick erstmals eingesetzte Samuele Campo profitierte davon, dass ihn Nicolas Grivot bei einem Klärungsversuch anschoss. Der Spielmacher der Luzerner brauchte den Ball nur noch mit seinem rechten, schwächeren Fuss im leeren Gehäuse unterzubringen.

FCL schiesst sich Frust von der Seele

Der FC Luzern, der auf seiner sportlichen Talfahrt dringend auf ein Erfolgserlebnis angewiesen war (zentralplus berichtete), machte in dieser Saison noch nie vier und mehr Tore. Weder im Cup noch in der Meisterschaft. Das höchste aller Gefühle waren die drei Tore bei der Spektakelniederlage gegen YB (3:4) am 24. Juli zum Start in die laufende Meisterschaft. Danach nahm das bisherige Unheil seinen Lauf.

Ein Ausrufezeichen hinter seine Ambitionen setzte Lorik Emini. Der Jungspund, der im defensiven Mittelfeld der Luzerner höchstens zweite Wahl ist, machte sich noch zum Doppeltorschützen. In der 82. Minute verwertete er einen Freistoss aus rund 18 Metern zum 5:0.

In Biel haben sich die Mannen von Mario Frick den Frust von der Seele schiessen können. Wie viel Schwung sie für den Kampf um den Ligaerhalt mitnehmen können, wird sich am Sonntag im nächsten Heimspiel gegen Sion in der Super League weisen.

Verwendete Quellen
  • Cup-Viertelfinal in Biel
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