FC Luzern verkauft Talent nach Belgien

Ardon Jashari wechselt vom FCL zum Club Brügge

Ardon Jashari lässt sich nach dem letzten Saisonspiel Ende Mai von der Kurve feiern. Ob sie ihn immer noch besingen werden, wenn er denn je wieder für den FCL auflaufen sollte? (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Was sich schon länger angekündigt hat, ist nun Tatsache: Captain Ardon Jashari verlässt den FC Luzern auf die kommende Saison und wechselt zu Club Brügge nach Belgien.

Das Fussball-ABC lernte Ardon Jashari beim FC Baar, bevor er sich ab 2011 bei Zug 94 seiner fussballerischen Entwicklung widmete. Im Alter von elf Jahren wechselte Jashari zum FC Luzern und durchlief in der Folge sämtliche Nachwuchsstufen des Innerschweizer Vereins.

Den eigentlichen Durchbruch schaffte Jashari in einer für den FC Luzern schwierigen Phase. Auf dem letzten Platz liegend, startete der FCL in die Rückrunde der Saison 2021/22. Cheftrainer Mario Frick setzte vom ersten Spiel an konsequent auf den damals 20-Jährigen. Die Mannschaft schaffte schliesslich den Ligaerhalt.

Jetzt geht es nach Belgien

Im September 2022 bot ihn Nationaltrainer Murat Yakin für die Nations-League-Spiele der Schweizer Nationalmannschaft gegen Spanien und Tschechien auf, Ende September feierte er gegen die Osteuropäer sein Nati-Debüt. Mit der Teilnahme an der WM-Endrunde in Katar und dem Einsatz gegen Portugal krönte Ardon Jashari das Jahr.

«Was Ardon in seiner Zeit bei uns geleistet hat, verdient allergrössten Respekt.»

FCL-Sportchef Remo Meyer

Nachdem Jashari bereits früher Wechselgelüste zeigte – ein Wechsel zum FC Basel klappte auch wegen des FCL nicht –, kommt nun der Umzug ins Ausland. Der 21-jährige Mittelfeldspieler spielt ab nächster Saison beim belgischen Verein Club Brügge, wie der FCL bekannt gibt.

«Was Ardon in seiner Zeit bei uns geleistet hat, verdient allergrössten Respekt», sagt FCL-Sportchef Remo Meyer. «Auch wenn es uns in der kommenden Saison sportlich schmerzen wird, freuen wir uns mit und für Ardon, dass er nun den nächsten Schritt in seiner Karriere machen kann. Der FC Luzern ist stolz, an der Entwicklung dieses Spielers beteiligt gewesen zu sein und wird seinen weiteren Weg mit grosser Freude verfolgen.»

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6 Kommentare
  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 04.04.2024, 07:56 Uhr

    Ob es der richtige Schritt ist, wird die Zukunft zeigen. Die belgische Fussballliga ist wohl kaum qualitativ stärker, als die Super League. Irgendwo zwischen 2. Bundesliga und der englischen Championship darf man diese Liga einordnen. Soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass belgische Teams wie Standard, RSC, Genk auch in europäischen Wettbewerben gut mitgespielt haben. Der Modus in Belgien zeigt im Moment das Bild, dass Brügge wohl kaum mehr um den Meistertitel spielen wird. Der aktuelle vierte Platz reicht möglicherweise nicht einmal für die Qualifikation eines europäischen Wettbewerbes für die kommende Saison. Entscheidend für diesen Wechsel waren wohl eher der finanzielle Aspekt, als das Sportliche. Dennoch darf man gespannt auf die weitere Entwicklung von Jashari sein.

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    • Profilfoto von Röne fun Egg
      Röne fun Egg, 04.04.2024, 09:40 Uhr

      Genau deshalb ist es ja der richtige Schritt. Würde Brügge Meister und alles wäre super, wäre der Druck schon mal grösser. Jetzt kann der Club sich mit Jashari verbessern und vielleicht wieder um den Titel und dann eventuell CL spielen.

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      • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
        Hanspeter Flueckiger, 04.04.2024, 10:25 Uhr

        Bei Brügge ist der Druck wohl immer da. Mit 18 Meistertitel ist Brügge nach Anderlecht der erfolgreichste Club in Belgien. Es wird sich zeigen, ob er sich verbessern wird. Nochmals: Die Liga ist sportlich kaum stärker als die Super League. Kann nur als Zwischenschritt verstanden werden. Erfolgreich ist dieser Transfer, wenn Jashari anschliessend in eine stärkere Liga innerhalb von Europa wechseln kann. Dies wären dann England, Spanien, Deutschland oder Frankreich.

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        • Profilfoto von Boberto Raggio
          Boberto Raggio, 04.04.2024, 11:53 Uhr

          "Dies wären dann England, Spanien, Deutschland oder Frankreich"…….und Italien!!!

          Was zweifellos das Ziel ist.

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        • Profilfoto von Michael Graber
          Michael Graber, 04.04.2024, 13:01 Uhr

          Das die belgische Liga sportlich kaum stärker als die NLA sei ist eine steile These.
          In der europäischen 5 Jahreswertung ist die Liga um einige Plätze vor der Schweiz platziert. Der durchschnitts Kaderwert der belgischen Mannschaften ist mit 60Mio mehr als doppelt so hoch wie der der CH Teams.

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  • Profilfoto von Hannes Estermann
    Hannes Estermann, 03.04.2024, 19:10 Uhr

    Gratuliere dem Top Spieler und sehr positiven Mensch !
    Vermutlich wird im die nicht Freigabe zum FC Basel im nachhinein nicht gross ärgern.

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