Der Zuger Stadtrat soll die 2000-Wohnungen-Initiative entschiedener umsetzen. Dafür sammelt die SP der Stadt Zug jetzt Unterschriften.
Die SP der Stadt Zug hat eine Petition lanciert, um die Umsetzung der Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» voranzutreiben. Vor einem Jahr hat die Zuger Stimmbevölkerung die Initiative angenommen. Für die SP ist seither zu wenig geschehen.
Mit der Petition «Bezahlbare Wohnungen statt Büroflächen» will sie dies ändern. Nebst dem, dass sie den Stadtrat zu entschiedenerem Handeln auffordert, kritisiert sie in der Petition auch andere Parteien.
Wohnungen statt Büroflächen
Laut der SP griffen die SVP, FDP und GLP den Volksentscheid «frontal» an, wie sie in der Petition schreibt. Diese wollen per Motion erreichen, dass auf einem der vier Grundstücke des Areals «Steinlager» Gewerbeflächen errichtet werden (zentralplus berichtete).
Das ist zum Unverständnis der SP. Denn: Im angenommenen Inititativtext steht explizit, dass das Areal mit preisgünstigen Wohnungen überbaut werden müsse. Mit der Petition, für welche die SP nun Unterschriften sammelt, will sie der Motion der anderen Parteien Gegensteuer geben.
«Die Menschen erwarten, dass es bei der Überbauung der städtischen Grundstücke vorangeht und endlich Genossenschaften zum Zug kommen», sagt Rupan Sivaganesan, Präsident der SP Stadt Zug, gegenüber der «Luzerner Zeitung».