Geschäfte freuen sich über «Black Friday»-Millionen

Schnäppchenjägerinnen haben dieses Jahr ordentlich zugegriffen. Gemäss der Hochrechnung eines Luzerner Online-Unternehmens, haben Schweizer am diesjährigen rund 490 Millionen Franken ausgegeben.

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Redaktion zentralplus

Der amerikanische «Black Friday» hat sich in den vergangenen Jahren auch immer mehr in der Schweiz etabliert. Die Rabattschlacht im stationären und digitalen Handel bringt zahlreiche Menschen dazu, die Banknote oder die Kreditkarte zu zücken. Das freut die Geschäfte, wird aber ebenso kritisiert – in Luzern etwa von den Klima-Grosseltern (zentralplus berichtete).

Für dieses Jahr ist der «Black Friday» Geschichte und das Luzerner Unternehmen «Blackfridaydeals.ch» mit Sitz in Malters hat erste Hochrechnungen durchgeführt. Es kommt zum Schluss, dass am diesjährigen Schnäppchentag im Schweizer Non-Food-Detailhandel rund 490 Millionen Franken umgesetzt wurden. Der grosse Teil davon (375 Millionen Franken) im stationären Handel, also in den Geschäften selbst. Berechnet man die Inflation mit, sind die Zahlen mit dem Vorjahr vergleichbar, so das Unternehmen.

Der durchschnittliche Warenkorb im Onlinehandel betrug diesen «Black Friday» gut 250 Franken. Das sind 15 Franken mehr als noch im Vorjahr. Dies deute darauf hin, dass teurere Produkte gezielt eingekauft wurden, schreibt «Blackfridaydeals.ch» in einer Mitteilung. Die Erhöhung des durchschnittlichen Warenkorbs sei zu erwarten gewesen, da viele Konsumenten aufgrund der gestiegenen Preise und der allgemein getrübten Kauflust Einkäufe auf den «Black Friday» aufgeschoben haben.

Nach dem Kaufrausch ist vor dem Kaufrausch. Denn am Montag, 27. November, folgt mit dem «Cyber Monday» der dritte und letzte Einkaufstag im November. Im Gegensatz zum «Black Friday» findet der «Cyber Monday» primär online statt.

Julian Zrotz, Experte im Bereich Detailhandel von «Blackfridaydeals.ch», meint: «Der Black Friday ist für Schweizerinnen der Top-of-Mind Shoppingtag. Obwohl der Handel versucht hat, weitere Shoppingtage wie den Singles Day oder den Cyber Monday in der Schweiz zu etablieren, können sich diese Rabatttage bislang nicht durchsetzen.»

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