Strom der EWL kostet ab 2025 weniger

Massgebend für den Strompreis seien vier Komponenten: die Beschaffungskosten für den gelieferten Strom – abhängig vom Energiepreis – die Kosten für den Bau, Betrieb und Unterhalt der Stromnetze, also die Netznutzung, die Abgaben an Gemeinden sowie der Netzzuschlag zur Förderung von erneuerbaren Energien.

So setzt sich der neue Strompreis der EWL zusammen

Die Energiemärkte haben sich zuletzt entspannt, sodass die Beschaffungskosten der EWL gesunken sind. Darum könne die EWL den Energiepreis um durchschnittlich 19 Prozent senken.

Der Netznutzungstarif der EWL bleibe in der Summe für einen durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt stabil. Die Netznutzungskosten für das Verteilnetz der EWL steige hingegen um bis zu elf Prozent. Gründe dafür seien Investitionen in ein digitales Stromnetz und ein kontinuierlicher Rückgang des Absatzes.

Dafür senke die nationale Netzgesellschaft Swissgrid die Preise für die Systemdienstleistungen der übergeordneten Netze (SDL) von 0,75 auf 0,55 Rappen pro Kilowattstunde. Der Bund reduziere zudem die Abgaben für die Winterstromreserve von 1,20 auf 0,23 Rappen pro Kilowattstunde.

Klimarappen wird auf Kundinnen überwälzt

Weiter führt die Stadt Luzern per 2025 einen Klimarappen in der Höhe von 0,5 Rappen pro Kilowattstunde ein (zentralplus berichtete). Wie erwartet, überwälzt die EWL den Klimarappen auf ihre Kunden.

Die Stadt Luzern reduziert zudem die Konzessionsabgaben von 1,80 auf 1,60 Rappen pro Kilowattstunde. Die Konzessionsabgaben in der Agglomeration Luzern und der vom Bundesrat beschlossene Netzzuschlag zur Förderung von erneuerbaren Energien bleiben unverändert.

Ziel der EWL ist gemäss eigenen Angaben, die Strompreise stabil und attraktiv zu halten. Dieses Ziel verfolge die EWL mit Investitionen in eigene Produktionsanlagen und einer langfristig ausgerichteten Beschaffungsstrategie.