Stadt ändert Pläne zu Littau West zugunsten von Autos

Am äussersten Zipfel Luzerns, am Siedlungsrand von Littau, entsteht bald ein neues Quartier. Der dazugehörige Bebauungsplan «Littau West» ist inzwischen rechtskräftig. Er ist aber anders, als vom Parlament gewünscht.

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Redaktion zentralplus

Am Rande der Stadt Luzern entstehen im Rahmen des Bebauungsplans «Littau West» in den nächsten Jahren rund 360 neue Wohnungen (zentralplus berichtete). Davon wird ein grosser Teil gemeinnützig, da etwa 220 der Wohnungen durch Baugenossenschaften gebaut werden sollen. Die Pläne für das Quartier sind inzwischen einen Schritt weiter. Gemäss Kantonsblatt hat der Regierungsrat den Bebauungsplan «mit Korrekturen» genehmigt, der Plan ist nun rechtskräftig.

Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, handelt es sich bei diesen «Korrekturen» um Anpassungen im Mobilitätskonzept. Eine Mehrheit des Grossen Stadtrats hat bei der damaligen Parlamentsbehandlung vor zwei Jahren mittels Protokollbemerkung verlangt, dass der Stadtrat prüfe, aus «Littau West» ein autoarmes Quartier zu machen. Sprich: Nur 20 bis 50 Prozent der Wohnungen hätten einen Parkplatz, jeder zweite Haushalt müsste auf ein Auto verzichten. Doch nun sind es je nach Baufeld 70 bis 30 Prozent, wie die Abteilung Stadtplanung der Zeitung schreibt.

Zu schlecht an ÖV angeschlossen

Die Stadt begründet die Planänderung mit der schlechten Lage der Gebiete Tschuepis und Jodersmatt. Diese seien bisher mit dem ÖV nicht gut an die Stadt angeschlossen. Zwar plant die Stadt in der Nähe der Gebäude eine neue Busendhaltestelle an der Renggstrasse. Damit würde die Erschliessung zwar verbessert, «aber auch zukünftig nicht sehr gut sein», schreibt die Abteilung Stadtplanung der Zeitung.

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Bis die Bagger für das neue Quartier auffahren, wird jedoch noch einiges an Zeit vergehen. Die Stadt Luzern will ihre Baufelder an eine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft abgeben. Wie die Zeitung schreibt, finde die entsprechende Ausschreibung im kommenden Herbst statt. Die Vergabe ist für Ende 2025, Anfang 2026 geplant. Die Abteilung Stadtplanung rechnet mit einem Baubeginn frühestens ab dem Jahr 2030.