Oberägeri: So sehen die Pläne fürs alte Bahnhöfli aus

In das denkmalgeschützte Bahnhöfli in Oberägeri soll wieder Leben einkehren. Die neue Eigentümerin hat nun die Pläne veröffentlicht. Geplant sind unter anderem 20 neue Wohnungen.

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Redaktion zentralplus

Lange Zeit war unklar, wie es auf dem Gebiet rund um die alte Tramstation an der Morgartenstrasse in Oberägeri weitergeht. 2018 hatte die Bevölkerung dem Verkauf des Grundstücks, welches bis dahin der Gemeinde gehörte, an die Firma «SCT Steel Construction Technology AG» zugestimmt.

Der Verkaufspreis betrug 2,34 Millionen Franken. Ein deutlich tieferer Preis als zunächst angenommen, weil das Grundstück durch den Schutzstatus der alten Tramstation an Wert verlor (zentralplus berichtete).

220 Quadratmeter Wohnfläche in alter Tramstation

Die Käuferin des «Alten Bahnhöfli» gab beim Kauf bekannt, die Liegenschaft zu sanieren und ein zusätzliches Gebäude zu errichten. Und nun ist endlich klar, wie die konkreten Pläne der SCT aussehen. Die Firma hat ein Baugesuch für die Sanierung der Tramstation sowie den Bebauungsplan für das Grundstück aufgelegt. Die Unterlagen zum Bebauungsplan können auf der Gemeinde noch bis Anfang Mai eingesehen werden.

Auf dem Grundstück plant die SCT nun nicht wie vorgesehen ein, sonder zwei neue Gebäude. Darin sollen 20 neue Wohnungen entstehen. Die Wohnungen sind zwischen 1,5 und 4,5 Zimmer gross. Bei sämtlichen Wohnungen handelt es sich um Mietwohnungen. Deren Mietpreise sind stand heute noch nicht bekannt.

Das Herzstück des Areals bleibt aber die geschützte Tramstation. Darin entsteht eine Maisonette-Wohnung mit 4,5 Zimmern und stolzen 220 Quadratmetern Wohnfläche.

Nutzen für die Allgemeinheit

Weiter entstehen auf dem Grundstück neue Büro- und Gewerberäume. Zudem gibt es ein neues Bistro und eine Kunstgalerie. Eine Tiefgarage bietet Platz für 33 Autoparkplätze.

Mit dem Bistro und der Galerie kommt die SCT einer Forderung der Gemeinde Oberägeri nach. Der Verkauf des Grundstücks an das Unternehmen war nämlich mit der Auflage verbunden, dass die Allgemeinheit vom Bauprojekt werde profitieren können.

Die Firma will bereits im kommenden Herbst mit den Bauarbeiten beginnen. Bis September 2024 soll das Projekt fertig sein. Es wird das Unternehmen rund 22 Millionen Franken kosten.