3000 Franken mehr als zuvor

Mieter muss fürs Heizen Tausende Franken bezahlen

Eine Heizkostenabrechnung bringt einen Luzerner in eine schwierige finanzielle Lage. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

In der Stadt Luzern hat ein Mieter eine Heiz-/Betriebskostenabrechnung mit Forderungen von über 7000 Franken erhalten. Fast doppelt so viel wie im Jahr zuvor.

7200 Franken: So hoch ist der Gesamtbetrag für eine Heiz- und Betriebskostenabrechnung eines Luzerner Mieters für die Periode vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023. Das sind rund 3000 Franken mehr als im Jahr zuvor. Von diesem Fall berichtet die «Luzerner Zeitung».

Irritiert ist der Mieter gemäss dem Artikel nicht nur wegen des hohen Betrags, sondern auch wegen des Zeitpunkts. Erst elf Monate nach der Periode habe er die Rechnung erhalten – das könne doch nicht sein. Und es bringe ihn in eine schwierige finanzielle Lage. Auch darüber, dass die Verwaltung, in diesem Fall die Arlewo, das späte Eintreffen der Rechnung nicht erklärt habe.

Vorgehen gemäss dem Mieterverband rein rechtlich legitim

Der Luzerner Mieterverband kenne solche Abrechnungen, wie die «LZ» weiter schreibt. «Mit den steigenden Mieten, aber auch allgemein steigenden Kosten wie Krankenkassenprämien, ist das eine schwierige Lage für die Mieterinnen und Mieter.» Der Betrag würde allerdings plausibel erscheinen, zudem sei das Vorgehen rein rechtlich legitim. Die Verjährungsfrist betrage fünf Jahre.

Die Arlewo erklärt, beim Fall handle es sich um einen Ausreisser. Es sei wegen diverser Sanierungen in der Liegenschaft des Mieters, sie gehört der Suva, zu einer Verzögerung gekommen. Die Verzögerung tue der Verwaltung leid, «aber in diesem Fall waren wir abhängig von anderen Akteuren». Die Abrechnung sei korrekt. Die Wohnung sei überdurchschnittlich gross. Die Verwaltung stellt dem Mieter gemäss der «Luzerner Zeitung» in Aussicht, die Rechnung in Raten bezahlen zu können.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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