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Im Wald zwischen Lorzendamm und Burgmatt sind kürzlich die Bagger aufgefahren. Die Bauarbeiten stehen im Zusammenhang mit dem Schlaufensteg, welcher die Bevölkerung künftig im Zickzack durch den Wald führen soll. Für Spaziergänger entstehen dadurch aktuell Unannehmlichkeiten.
Wer derzeit versucht, hinter den Baarer «Höllhäusern» den Spazierweg am Waldrand zu betreten, wird abrupt von mehreren Tafeln aufgehalten und in Richtung Lorze gelotst.
Auch am oberen Rand desselben Waldes, auf dem Weg, der Richtung Oberallmig führt, müssen Fussgängerinnen neuerdings mit umzäunten Umwegen und lärmigen Baggern rechnen, welche den Ausflug in die Natur etwas weniger idyllisch machen.
Bald lässt sich zwischen Baumwipfeln wandeln
Die Unannehmlichkeiten stehen im Zusammenhang mit einem Bauprojekt, das durchaus speziell ist. «Über dem Waldboden – hier entsteht eine attraktive Fussgängerverbindung aus einheimischem Holz. Auf einer Höhe von 3 bis 22 Metern über dem Waldboden erwartet Sie ein einzigartiges Naturerlebnis», heisst es auf einer Informationstafel vor Ort.
Tatsächlich entsteht hier – mit einiger Verspätung – der sogenannte Schlaufensteg, welchen die Korporation Baar-Dorf bereits anfangs 2020 plante (zentralplus berichtete). Damals sprach die Bauherrschaft von einem Leuchtturmprojekt, das die Erholungsgebiete Buebegunte und Vogelwinkel verbinden solle.
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Das Leuchtturmprojekt leuchtete nicht allen ein
Oder etwas weniger baarerisch formuliert: ein Projekt, das sich vom Lorzendamm bis zum Waldrand oberhalb der Burgmatt windet. An Höhe gewinnen die sportlichen Besucher am unteren Ende mit einem 28 Meter hohen Turm, der via Treppe erklimmbar sein wird. Auch auf dem Schlaufensteg selbst gibt es immer wieder Treppen zu überwinden. Hier gründet übrigens der Name des Projekts: Die Verbindungsstege winden sich mittels Treppen wie eine Schlaufe hinauf respektive hinunter.
Das Leuchtturmprojekt fanden nicht alle sonderlich einleuchtend. So äusserte sich etwa die Stiftung Landschaftsschutz mit heftiger Kritik gegen das Vorhaben. Insbesondere widerstand ihr die Dimension des Projekts. Auch Pro Natura Zug hatte gegen das Projekt Einsprache erhoben.
Fast drei Jahre musste die Planung zurückgestellt werden
Sowohl die Korporation als auch der Teil der Bevölkerung, der sich auf das spektakuläre Holzkonstrukt freute, mussten Geduld walten lassen. Die Behandlung der Einsprachen durch den Regierungs- beziehungsweise Gemeinderat dauerte rund drei Jahre. Die Detailplanung wurde in dieser Zeit zurückgestellt. «Nach Erhalt der rechtskräftigen Baubewilligung haben wir im Frühling 2023 mit den Planungsarbeiten begonnen», erklärt Korporationspräsident Walter Andermatt. Für das Projekt verantwortlich zeichnet das Architekturunternehmen 2Eck Architekten aus Baar.
«Wenn alles rundläuft, sollte der Schlaufensteg knapp vor den Sommerferien erstellt sein.»
Walter Andermatt, Korporationspräsident Baar-Dorf
Kürzlich begannen die Bauarbeiten. Walter Andermatt sagt dazu: «Wir haben mit den Vorbereitungsarbeiten wie Wegumleitungen, Installationen sowie Aushub für den Treppenturm und die Aussichtsplattform am 5. Februar 2024 begonnen.» Als Nächstes stünden die Bohrarbeiten für die Stützen an.
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Geplant ist die Eröffnung vor den Sommerferien
Während der kommenden Monate brauchen Fussgänger etwas Geduld: «Wenn alles rundläuft, sollte der Schlaufensteg noch knapp vor den Sommerferien 2024 erstellt sein. Dies allerdings nur, wenn alles reibungslos läuft.» Das Datum der Eröffnung stehe deshalb noch nicht definitiv fest.
Mit oder ohne Eröffnungsdatum: Der Enthusiasmus des Korporationspräsidenten scheint gross: «Wir sind sehr erfreut, dass wir dieses einmalige und ausserordentliche Projekt für die Bevölkerung errichten dürfen.»
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- Schriftlicher Austausch mit Walter Andermatt
- Website des Baarer Schlaufenstegs
- Augenschein vor Ort