Viele Single-Wohnungen

Das sind die Pläne fürs neue Heim in Kriens

So soll das neue Lebens- und Begegnungszentrum Grossfeld aussehen. (Bild: atelier ww Architekten SIA AG)

Das Heim Grossfeld in Kriens muss erneuert werden. Nun liegt das konkrete Projekt für das «Lebens- und Begegnungszentrum» vor. Die neuen Bauten sollen bis im Spätsommer 2030 stehen.

Bereit seit über zehn Jahren ist klar, dass das Heim Grossfeld eine neue Infrastruktur braucht. Im Jahr 2021 gewann das Atelier WW aus Zürich den Architekturwettbewerb für den Neubau. Seither wurde das Siegerprojekt überarbeitet und vor kurzem das Baugesuch eingereicht, schreibt die Heime Kriens AG in einer Mitteilung vom Freitag.

Geplant ist ein Wohnhaus mit 30 2,5-Zimmer-Wohnungen für betreutes Wohnen. Darüber hinaus soll ein Pflegezentrum mit acht Wohngruppen für jeweils sieben Personen sowie 24 Pflegestudios entstehen. Die Idee mit den Pflegestudios sei aufgrund der veränderten Bedürfnissen in der Bevölkerung entstanden. Heutzutage würden Personen immer häufiger in Single-Haushalten leben und diese Wohnform auch im Alter beibehalten wollen.

Im Erdgeschoss des Wohnhauses sollen zudem Räume für den Kindergarten und die Primarschule entstehen. «Das neue Grossfeld soll ein generationenübergreifender Begegnungsort im Herzen von Kriens werden», lässt sich Marco Borsotti, Verwaltungsratspräsident der Heime Kriens, in der Mitteilung zitieren.

Während des Baus des neuen Gebäudes gibt es kein Provisorium. Stattdessen findet der Bau in Etappen statt. Ab 2025 soll ein gestaffelter Umzug starten. Dieser soll dann bis im Spätsommer 2030 abgeschlossen sein.

Neubau sei dringend notwendig

Angesichts des erhöhten Bedarfs an Alters- und Langzeitpflege und des Fachkräftemangels sei der geplante Neubau dringend notwendig. Im aktuellen Bau werde es zunehmend schwierig, den Mitarbeitern und Bewohnerinnen ein «adäquates Wohn-, Pflege- und Arbeitsumfeld» zu bieten, heisst es in der Mitteilung.

In den vergangenen Jahren sei auch die Auslastung im Heim deutlich tiefer gewesen als an anderen Standorten. Das sei auch finanziell eine Herausforderung. So vermeldete die Aktiengesellschaft fürs vergangene Jahr ein Defizit von 469'000 Franken (zentralplus berichtete).

Nun sei das Bauvorhaben eingesteckt. Doch gebe es noch einzelne offene Fragen zwischen der Heime Kriens AG und der Stadt Kriens als Eigentümerin. So müssen die Parteien beispielsweise noch klären, ob das Zentrum an das geplante Fernwärmenetz der CKW und EWL angeschlossen werden soll.

Verwendete Quellen
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