Baugesuch in Cham

Camping beim Enikerhof: Bauer wagt Versuch Zwei

Bauer Daniel Rüttimann wagt einen neuen Anlauf für Camping-Stellplätze auf seinem Enikerhof. (Bild: Archivbild: mam)

Die Gemeinde Cham hat die Camperinnen beim Enikerhof zum Wegzug gezwungen. Bauer Daniel Rüttimann will die Idee eines Campings-Stellplatzes aber noch nicht verwerfen: Er hat ein neues Baugesuch eingereicht.

Die Camper und Tiny-House-Besitzerinnen auf dem Chamer Enikerhof räumen derzeit das Grundstück – die Zuger Behörden haben ein Baugesuch für einen ganzjährigen Campingsplatz abgelehnt (zentralplus berichtete). Zumindest vorerst, wie Bauer Daniel Rüttimann hofft. Wie die «Zuger Zeitung» schreibt, hat er ein weiteres Baugesuch eingereicht. Diesmal für «maximal drei» Stellplätze auf knapp 100 Quadratmetern für sogenannte «Fahrnisbauten». Sprich: temporäre Bauten für Kurzzeitcamper. Das Gesuch liegt derzeit bei der Gemeinde Cham auf.

Die Idee eines ganzjährigen Campingsplatzes hat er aber noch nicht verworfen. Doch für diesen braucht er Zeit und die Unterstützung der Chamer Stimmbevölkerung. Damit dieser möglich wäre, müsste er erst sein Grundstück umzonen, wie auch die Zuger Regierung unlängst in einer Stellungnahme festhielt (zentralplus berichtete). Einen entsprechenden Antrag hat Rüttimann vor einigen Wochen eingereicht. Laut der Gemeinde dauere es drei bis fünf Jahre, bis die Chamerinnen darüber entscheiden, wie er der Zeitung sagt.

Interessenten sind da

Bis dahin möchte er zumindest drei Stellplätze haben. Denn diese seien auch in der Landwirtschaftszone gesetzeskonform. Zudem verdeutliche die geringe Zahl, dass die Campingplätze für ihn nur ein Nebenbetrieb sei. Der Campingbetrieb sei vor allem eine zusätzliche Einnahmequelle sowie eine Möglichkeit für Begegnung und Austausch. Er habe laufend Anfragen, denn in der Umgebung würden Campingplätze immer rarer.

Ob es mit diesem Baugesuch klappt, wird sich zeigen. Einsprachen scheinen jedoch vorprogrammiert: Bereits beim letzten Baugesuch für den ganzjährigen Campingplatz haben sich mehrere Nachbarn aus der Überbauung Klostermatt gewehrt, so die Zeitung. Sie befürchteten Lärm, Abfall und weniger Privatsphäre.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 09.04.2024, 08:49 Uhr

    Er kann ja die Sommersession beantragen. Muss vorläufig ja nicht das ganze Jahr offen sein. Und erlangt dann auch profimässige Erfahrungen, um grösseren Antrag zu meistern.

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