Produktion wird eingestellt

Wolhusen: Stewo entlässt mehr als Hälfte der Mitarbeiter

Stewo will die Produktion in Wolhusen einstellen. (Bild: Screenshot: Google Maps)

Der Wolhuser Geschenkpapier-Produzent Stewo verlagert die Produktion ins Ausland. Nun sind die Folgen bekannt: Mehr als die Hälfte der bisherigen Mitarbeiterinnen verliert bis nächsten Frühling den Job.

Jetzt ist klar, wie viele Mitarbeiter des Wolhuser Traditionsunternehmens Stewo ihre Stelle verlieren. Wie die Geschäftsleitung dem «Regionaljournal Zentralschweiz» sagt, entlässt sie 37 der aktuell 56 Mitarbeiterinnen. Bis März 2025 sind sie ihren Job los. Die 19 restlichen Angestellten könne die Stewo weiterbeschäftigen.

Die Massenentlassung folgt auf einen drastischen Kurswechsel des Geschenkepapier-Produzenten: Die Firma will die Produktion und Logistik in Wolhusen einstellen und auslagern (zentralplus berichtete). Grund dafür sei die starke Konkurrenz aus dem Ausland. Der starke Franken mache dem exportabhängigen Unternehmen zu schaffen.

Bereits letzten Mai entliess Stewo Mitarbeiter

Erste Anzeichen für die Krise gab es bereits im Mai vergangenen Jahres, als die Stewo vereinzelt Stellen strich. Damals machte die Geschenkpapier-Firma die hohen Kosten für Strom, Papier, Farbe, Lösungsmittel und Transport für den Schritt verantwortlich.

Mit ihren wirtschaftlichen Problemen steht die Stewo nicht allein da. Auch die Papierfabrik Perlen kämpft mit steigenden Kosten und sinkender Nachfrage nach Papier (zentralplus berichtete). Unter anderem versucht der Papierproduzent nun, andere Firmen auf seinem Areal anzusiedeln. Und auch ein anderes Wolhuser Unternehmen strich kürzlich Stellen: Statt wie geplant auszubauen, stoppte Geistlich Pharma sein Neubau-Projekt und entliess einige Mitarbeiter (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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