Zehntausende Franken an Forderungen

Nach Friedenskonferenz: Firmen wollen Schadensersatz

Der Bürgenstock-Gipfel vom vergangenen Juni könnte für den Kanton Nidwalden teuerer werden, als ursprünglich gedacht. (Bild: Kanton Nidwalden)

Mehrere Betriebe verlangen vom Kanton Nidwalden Geld. Die abgehaltene Friedenskonferenz habe ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Zehn Unternehmen oder Organisationen haben beim Kanton Nidwalden ein Gesuch für Schadensersatz gestellt. Ihre Argumentation: Aufgrund der Sicherheitsmassnahmen bei der vergangenen Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock haben sie Einbussen erlitten, für die sie nichts können und welche der Kanton zumindest teilweise begleichen soll.

Der Erfolg dieser Gesuche ist offen. Der Kanton Nidwalden prüft derzeit die Anträge. Da die Sicherheitsvorkehrungen im Auftrag des Bundes geschahen und rechtskräftig waren, sind die Erfolgsaussichten für die Unternehmen allerdings überschaubar.

Meist Beträge im vierstelligen Bereich

Das Ausmass der finanziellen Schäden, welche die einzelnen Unternehmen beklagen, ist nicht bekannt. Wie der Nidwaldner Landschreiber Armin Eberli gegenüber der «Luzerner Zeitung» ausführt, handle es sich bei den eingegangenen Forderungen um Beträge im vierstelligen, beziehungsweise tiefen fünfstelligen Bereich.

Die «Luzerner Zeitung» zitiert Eberli weiter: «Da die Anordnungen rund um die Friedenskonferenz rechtmässig waren, wird der Kanton die einzelnen Gesuche gestützt auf die sogenannte Billigkeitshaftung gemäss dem kantonalen Haftungsgesetz prüfen.»

Als die Welt im Juni auf den Bürgenstock schaute, waren nicht nur zahlreiche hochrangige Gäste zugegen, sondern es galten entsprechend auch weitreichende Sicherheitsvorkehrungen. Polizei und Armee riegelten unter anderem den ganzen Berg ab und sperrten grosse Teile des Luftraums über der Zentralschweiz (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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