Kanton beteiligt sich am Aufbau von «Blockchain Zug»

Der Kanton Zug beteiligt sich während fünf Jahren mit total 39,35 Millionen an den Aufbaukosten der «Blockchain Zug – Joint Research Initiative», einem gemeinsamen Projekt der Universität Luzern und der Hochschule Luzern.

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Nachdem der Kantonsrat im Februar die Vorlage verabschiedet hat, ist die Referendumsfrist am 6. Mai unbenutzt abgelaufen: Damit ist der Weg frei für die Gründung eines Zuger Instituts für Blockchainforschung an der Universität Luzern mit neun neuen Lehrstühlen, wie die Finanzdirektion des Kantons Zug am Mittwoch mitteilt.

Die Hochschule Luzern (HSLU) wird die Möglichkeit erhalten, ihre langjährigen Aktivitäten in der Blockchainforschung zu verstärken. Zudem wird eine Kooperations- und Kommunikationsplattform, ein sogenannter Hub, geschaffen.

Finanzdirektor spricht von «Leuchtturmprojekt mit internationaler Stahlkraft»

Ziel der vom Kanton unterstützten Initiative ist es gemäss Mitteilung, «Zug zu einem weltweit führenden Zentrum für Blockchainforschung zu machen». Finanzdirektor Heinz Tännler sagt, er glaube, dass die Blockchain-Technologie das Potenzial habe, viele Bereiche des Lebens zu verändern, «und wir wollen sicherstellen, dass wir an der Spitze dieser Entwicklung stehen».

Mit Blockchain Zug wolle der Kanton «ein innovatives Leuchtturmprojekt mit internationaler Strahlkraft» lancieren. Durch das Bildungsprojekt soll der Wirtschaftsstandort Zug weiter gestärkt, auch vor dem Hintergrund der am 1. Januar eingeführten OECD-Mindestbesteuerung.

Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Politik

Die Forschung wird gemäss Mitteilung einen breiten Ansatz verfolgen und sich nicht ausschliesslich auf technologische Fragestellungen beschränken. Stattdessen werde sie auch die weitreichenden Effekte der Blockchaintechnologie auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Politik eingehend beleuchten.

Die Initiative zielt darauf ab, zukünftige Entwicklungen in der Blockchaintechnologie und die daraus resultierenden Effekte auf Wirtschaft und Gesellschaft vorherzusehen.

Die Initiative soll nach Ablauf der kantonalen Anschubfinanzierung auf nachhaltige Finanzierungsgrundlagen gestellt werden. In diesem Zusammenhang erfolge nach drei Jahren eine Evaluation durch externe Expertinnen.

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