Übernahme Luzerner Uhrenhändler

Hürden genommen: So geht es für Bucherer weiter

Die Behörden gaben grünes Licht: Rolex darf den Luzerner Uhrenhändler Bucherer kaufen. (Bild: kap)

Die Behörden geben der Rolex-Übernahme des Luzerner Uhrenhändlers Bucherer grünes Licht. Nun soll der Deal abgeschlossen werden. Den langjährigen Mitarbeiterinnen winkt ein Bonus.

Der «Big Bang» der Uhrenbranche ist rechtens: Die Wettbewerbsbehörden der Schweiz und der EU stimmen der Übernahme des Luzerner Uhrenhändlers Bucherer durch Rolex zu (zentralplus berichtete). Für die EU-Kommission bestünden keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, da es im Europäischen Wirtschaftsraum noch andere Anbieter und Einzelhändler gebe, heisst es in der Medienmitteilung dazu. Einem internen Schreiben an die Bucherer-Mitarbeiter zufolge, soll der Kauf nun Ende Juli abgeschlossen werden, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

Für die weltweit über 2000 Mitarbeiterinnen von Bucherer solle der Deal keine unmittelbaren Folgen haben. Ausser einer kleinen Freude: Gemäss dem internen Schreiben dürfen sich die Mitarbeiter auf einen Zustupf freuen, wie die Zeitung schreibt. Dies als Dankeschön für ihr Engagement. Alle Angestellten, die sich per Ende 2023 in einem ungekündigten Angestelltenverhältnis befanden, erhalten einen Bonus. Je nach Anzahl Dienstjahre erhalten sie zwischen einem halben Monatslohn und eineinhalb Monatsgehältern.

Unklar hingegen bleibt, inwiefern die Gründung der gemeinnützigen Stiftung fortgeschritten ist. Nach dem Tod des Uhrenpatrons im Alter von 87 Jahren hat der kinderlose Unternehmer eine Stiftung als Alleinerbin eingesetzt (zentralplus berichtete). Deren Inhalt «wird die Förderung und Unterstützung von Musik, bildender Kunst und Literatur, des Qualitätstourismus, der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, die Verbesserung des Angebots von Alters- und Pflegeheimplätzen sowie die Fürsorge für behinderte Kinder» sein, hiess es in der Mitteilung damals. Gemäss der Zeitung soll insbesondere die Region Luzern von der Stiftung profitieren.

Verwendete Quellen
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