30 Personen betroffen

Geistlich stoppt Grossprojekt und streicht Stellen

Geistlich Pharma hat sich auf Biomaterialien spezialsiert, wie sie etwa in der Zahnmedizin zur Anwendung kommen. (Bild: Fotolia)

Der Hersteller von Medizinprodukten Geistlich Pharma hat offenbar sein Prestige-Projekt in Wolhusen gestoppt. Dort wollte die Firma ein neues Logistik- und Produktionsgebäude errichten. Zudem streicht der Konzern knapp dreissig Stellen.

50 bis 80 Stellen sollten geschaffen werden. Kostenpunkt: zwischen 30 und 40 Millionen Franken. Geistlich Pharma hatte vor, in Wolhusen massiv auszubauen. Im Sommer 2022 stellte die Firma ihre Pläne vor für ein neues Logistik- und Produktionsgebäude. Per Ende 2024 sollte der Prestige-Bau abgeschlossen sein (zentralplus berichtete).

Wie die «Luzerner Zeitung» nun schreibt, hat die Firma aber das Projekt gestoppt. Verschiedene Quellen hätten dies berichtet und eine Firmensprecherin bestätigt. Als Grund nennt sie veränderte wirtschaftliche Wachstumsprognosen. So kämpfe das Unternehmen, das 90 Prozent seiner Produkte exportiert, mit der Abkühlung der Weltwirtschaftslage und dem starken Franken.

Das Projekt werde nun in eine «flexiblere und kostengünstigere Variante» redimensioniert. Wann diese gebaut wird, sei noch unklar.

Dass das Unternehmen zu kämpfen hat, zeigt sich auch anderswo. Statt Stellen zu schaffen, streicht es welche. Im Oktober entliess das Unternehmen bereits 14 Personen und in den kommenden Monaten sollen nochmals etwa gleich viele Stellen abgebaut werden. Insgesamt beschäftigt Geistlich am Standort in Wolhusen derzeit rund 280 Personen und in Root zirka 160.

Verwendete Quellen
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