«Noch nie so hoch wie jetzt»

EWL erhöht wegen Ukraine-Krieg erneut die Gaspreise

Mit Gas heizen wird für Luzernerinnen bald noch teurer. (Bild: Adobe Stock)

Die Gaspreise kennen derzeit nur einen Weg: Steil nach oben. Die EWL reagiert nun und erhöht die Gaspreise per 1. Juli 2022. Das ist somit die dritte Gaspreiserhöhung in einem halben Jahr.

Schon vor dem Kriegsbeginn der Ukraine ist der Preis für Gas stark angestiegen. Anfang Januar hat die EWl deshalb die Preise für Gas bereits zum zweiten Mal innert kurzer Zeit erhöht (zentralplus berichtete). Nun kommt ein drittes Mal hinzu: Wie die EWL mitteilt, hebt sie wegen der «deutlich höheren Beschaffungskosten» per 1. Juli 2022 erneut den Gaspreis.

Für Familien rund 40 Franken mehr im Monat

Neu kostet Gas um 2,2 bis 2,5 Rappen pro Kilowattstunde mehr. Klingt erstmal nach wenig. Doch für eine Familie mit einem Einfamilienhaus erhöht sich die Gaskosten um 39,50 Franken monatlich, wie die EWL vorrechnet.

Wie die EWL schreibt, wird damit nur ein Teil der höheren Beschaffungskosten an die Kundinnen weitergegeben. Da sie ihre benötigten Gasmengen jeweils im Voraus beschafft, muss nur ein Teil der benötigten Menge zu den aktuell massiv höheren Preisen gekauft werden.

Wegen dieser vorausschauenden Beschaffungsstrategie müssen Kunden deshalb auch nicht bangen, im Winter frieren zu müssen. Sollte die Schweiz wegen eines Gasembargos gegen Russland in eine Mangellage geraten, treffe die wirtschaftliche Landesversorgung die notwendigen Massnahmen, beschwichtigt die EWL. Man arbeite dort bereits an Notfallszenarien.

Verwendete Quellen
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