Morgen-Monsun in Luzern sorgt für nasse Füsse

Starke Regenfälle haben am Donnerstagmorgen in Luzern für viel Unmut gesorgt. Und für jede Menge nasse Socken und grimmige Gesichter.

Redaktion

Christian Bucher

Schon zum zweiten Mal innert dieser Arbeitswoche hat Petrus – oder vielleicht doch Poseidon, der griechische Gott des Meeres? – den Pendlern in Luzern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit morgendlichen Regenfällen, die wohl heftiger ausgefallen sind, als die meisten Leute erwartet hatten. Zumal der Zeitpunkt und das Ausmass auf verschiedenen Wetter-Apps nicht zwingend mit der Realität übereinstimmte.

Am Donnerstag kündeten sich gegen 8.25 Uhr die ersten Vorboten als kleine Tropfen auf den Scheiben der Busse und Autos an. Wenige Minuten später brach die nasse Apokalypse über Luzern herein. Innert kürzester Zeit flohen Pendlerinnen, Touristen und Ferien-Flanierer unter Vorstände, Dächer und Bushäuschen. Dass das nicht immer die erhoffte Rettung brachte, siehst du unten im Video.

Wasservorhang am Bahnhof Luzern

Denn beim Bahnhof Luzern beispielsweise verwandelte sich das Dach der Buskante A zum Wasservorhang. Das Wasser floss gar über die Handläufe der Rolltreppen ungehindert ins Untergeschoss. Auf der Seebrücke spritzten Busse die wenigen Passanten mit Wasser voll, das sich im Randstein angesammelt hatte. Der heftige Regenguss hat selbst die Reuss aufgewühlt.

Trotzdem sollte die feuchtfröhliche Abkühlung am Donnerstag nur von recht kurzer Dauer sein. Um den Mittag herum sollte gemäss «Meteo Schweiz» nicht nur der Regen der Sonne weichen, sondern auch die Temperaturen wieder in die Höhe steigen. Teilweise bis auf knapp 25 Grad. Ganz nach dem Schweizer Komponisten Artur Beul: «Nach em Räge schint Sunne».

Wirft man noch einen Blick auf gängige Bauernregeln, dann dürften sich Imker und Winzerinnen freuen. Denn: «Stellt im August sich Regen ein, so regnet’s Honig und guten Wein.» Ob da was dran ist, wird sich dann im Herbst zeigen, wenn die Traubenlese startet (zentralplus berichtete).

weiterlesen

In Luzern und Zug fahren Gäste trotz Regen auf den Berg

So stark fegte das Gewitter über die Zentralschweiz

Nach Dauerregen: Wie gefährlich ist es auf den Wanderwegen?