Anliegen seien schon umgesetzt

Zuger Velonetz-Initiative steht weiter im Gegenwind

Das Zuger Velonetz hat einen schweren Stand. (Bild: ewi)

Der Kanton Zug soll attraktiver werden zum Velofahren. Das fordert die Velonetz-Initiative. Doch die Verkehrskommission lehnt das Anliegen klar ab.

Nach dem Regierungsrat hat sich auch die Zuger Verkehrskommission mit der Velonetz-Initiative befasst. Die Kommission vertritt die gleiche Haltung wie die Regierung (zentralplus berichtete): Sie empfiehlt die Initiative ohne Gegenvorschlag abzulehnen.

Grund für die ablehnende Haltung ist für die Kommission die Tatsache, dass der Kanton das Anliegen der Initiative ohnehin schon umsetzt. Die Baudirektion plant, das kantonale Velowegnetz in den nächsten Jahren auf insgesamt 560 Kilometer Länge auszubauen. Zudem seien die meisten Anliegen der Initiative bereits in der nächsten Anpassung des Richtplans enthalten.

Die Kommission lehnte die Initiative in der Schlussabstimmung mit 8 zu 3 Stimmen ab. Auch soll die Regierung keinen Gegenvorschlag erarbeiten.

Initiative fordert sichere Velowege

Als nächstens kommt die Vorlage in den Kantonsrat. Auch dort wird sie angesichts der politischen Kräfteverhältnisse vermutlich einen schweren Stand haben. Das letzte Wort wird dann wohl das Stimmvolk haben, wenn die Initiative zur Abstimmung kommt.

Die Velonetz-Initiative fordert, dass alle wichtigen Wohn- und Arbeitsgebiete im Kanton mit einem Netz von sicheren und direkten Velowegen verbunden sind. Diese sollen, wenn immer möglich, physisch getrennt von der Autospur verlaufen.

Verwendete Quellen
  • Protokoll der Kommissionssitzung
  • Unterschriftenbogen der Initiative
  • Artikel in der «Zuger Zeitung»
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