Vorstoss der ALG

Zuger Rentner sollen wie Junge weniger fürs ÖV-Abo zahlen

Ältere Zugerinnen sollen günstiger Busfahren dürfen, finden die Grünen. (Bild: mst)

Unter-25-jährige Pendlerinnen müssen für ihr Abo weniger tief ins Portemonnaie greifen. Geht es nach den Zuger Grünen, sollen auch AHV-Bezüger einen Rabatt fürs Billett erhalten.

Geht es nach der Alternative – die Grünen (ALG), zahlen Zuger Rentnerinnen bald weniger für ihr Zuger ÖV-Abo. So die Idee eines Postulats von Kantonsrat Andreas Iten namens der ALG-Fraktion. Konkret fordern sie, dass der Zugerpass Plus der Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) für Rentner gleich günstig wird wie für Unter-25-Jährige. Für 1 Zone (2. Klasse) zahlen Erwachsene heute 585 Franken, Jugendliche 450 Franken. Alle Zonen kosten wiederum 729 Franken für Erwachsene und 558 Franken für Jüngere.

Wie Iten im Postulat schreibt, seien AHV-Bezügerinnen finanziell meist nicht auf Rosen gebettet. Die derzeitigen ÖV-Tarife könnten für Rentner deshalb eine finanzielle Belastung darstellen. Weiter sei ein günstiger ÖV «ein wesentlicher Faktor für die Mobilität von Personen im Ruhestand». So könnten sie selbstständig einkaufen und Freundinnen treffen, was ihre Lebensqualität und soziale Integration verbessere.

Die Preise an den vergünstigten Tarif der Jungen anzupassen, sei nicht zuletzt «ein Schritt zur Anerkennung der Bedürfnisse und finanziellen Einschränkungen älterer Menschen». Zudem würde er zu einem gerechteren System beitragen, findet Iten. Dieser Vorstoss ist nicht der einzige, mit dem die Zuger Grünen den ÖV umkrempeln wollen. Mitte März haben sie 100 Millionen Franken für ein ÖV-Impulsprogramm gefordert. Mit diesem sollte der Kanton ÖV-Tickets subventionieren und Strecken sowie Fahrplanfrequenzen ausbauen (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Postulat von Andreas Iten namens der ALG
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