So entscheidet Kantonsrat

Steuerrabatt für Zugerinnen mit «grünem» Auto?

In Cham werden E-Autos verliehen. Wer selber eins besitzt, hätte beinahe von tieferen Steuern profitiert. (Bild: zvg)

Wer ein energieeffizientes Auto fährt, soll weniger Steuern bezahlen, so die Idee des Regierungsrats zur Anpassung der Motorfahrzeugsteuer im Kanton Zug. Das Kantonsparlament hat sich am Donnerstag mit der Idee befasst.

Widerstand kam unteren anderem von der Zuger Mitte. Sie argumentierte, dass Halter von E-Autos schon heute von einem 50-prozentigen Steuerrabatt profitieren würden. Doch erachte es die Mitte nicht als notwendig, die Elektromobilität durch den Staat allzu stark zu fördern. Gleichzeitig dürfe es auch nicht sein, dass Lenkerinnen von energieeffizienten Autos Nachteile erführen. So sollen also hinsichtlich der Zuger Motorfahrzeugsteuer alle Autofahrer gleich behandelt werden.

Auch die SVP stemmte sich gegen den Vorschlag des Regierungsrats. Die Partei bemängelte den hohen Aufwand: Nutzen und Ertrag stünden in keinem Verhältnis.

Auch die ALG war gegen eine Bevorzugung für Lenker energieeffizienter Autos. Wer ein Auto kaufe, solle nicht auch noch belohnt werden.

Zuger Kantonsrat ändert Motorfahrzeugsteuer dennoch ab

So lehnte der Kantonsrat die Idee des Zuger Regierungsrats zur Anpassung der Motorfahrzeugsteuer hinsichtlich der tieferen Besteuerung von Halterinnen energieeffizienter Autos ab, wie das «Regionaljournal Zentralschweiz» berichtet.

Angenommen hat der Zuger Kantonsrat hingegen die neue Berechnungsmethode für die Motorfahrzeugsteuer. Ausschlaggebend sind künftig nicht mehr das Volumen des Hubraums, sondern Gewicht und Leistung des Fahrzeugs.

Verwendete Quellen
  • Beitrag im «Regionaljournal Zentralschweiz»
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