Mehr Sicherheit für Schulkinder

SP fordert besseres ÖV-Netz für Littau

Im Gebiet Reussbühl-Ruopigen ist in den letzten Jahren viel gegangen. Aus Sicht der SP muss die Stadt das ÖV-Angebot in diesem Stadtteil weiter verbessern. (Bild: Kanton Luzern (vif))

Littau ist seit zehn Jahren ein Teil der Stadt Luzern. Zumindest im ÖV-Netz ist der Stadtteil aber noch nicht voll an die Stadt angeschlossen. Das will die SP ändern.

Die Stadt Luzern und die Gemeinde Littau haben vor rund zehn Jahren fusioniert. Die Stadt ist bemüht, die neuen Stadtteile zu integrieren und an Luzern anzuschliessen. Aus Sicht einiger SP-Mitglieder, die selbst wohnhaft sind in Littau, genügt das aber noch nicht.

Sie sehen insbesondere beim Anschluss an das Netz des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und der allgemeinen Infrastruktur für den Bus Verbesserungspotential. Das teilt die SP in einer Medienmitteilung mit. «Für die Attraktivität eines Quartiers ist die Anschlussfähigkeit an den ÖV von grosser Bedeutung. Sie ist einer der Faktoren für die Wahl eines Wohnortes bzw. den Verbleib an einem Wohnort», so die Argumentation der Partei.

Insbesondere an zwei Stellen sind aus Sicht der SP Verbesserungen nötig:

1. Knoten Frohburg

Am Knoten Frohburg sei der Anschluss der Linien 2 und 5 an die Linie 40 oft nicht gewährleistet. Einerseits liege es an der Fahrplangestaltung selbst, andererseits habe der 40er-Bus wegen des zunehmenden Verkehrs auf der Seetalstrasse oft Verspätung.

2. Haltestelle Ruopigen

Einzelne Haltestellen bergen aus Sicht der Partei ein grosses Sicherheitsrisiko für die Passagiere. So seien beim Schulhaus Ruopigen regelmässig gefährliche Situation zu beobachten. Da die Platzverhältnisse bei der Haltestelle sehr eng sind, komme es vor, dass bei grossem Andrang ein Kind auf die Fahrbahn gestossen wird. Ebenfalls würden die Autos den stehenden Bus trotz Verkehrsinsel mittels «waghalsiger Manöver» überholen.

Auch bei der Haltestelle Frohburg komme es wiederholt zu gefährlichen Situationen. Insbesondere beim Strassenwechsel, um den Anschlussbus zu erwischen.

Lob und Verbesserungsvorschläge

Nebst Kritik gibt es von der SP aber auch Lob. So attestiert die Partei, dass die Stadt den ÖV im Stadtteil Reussbühl verbessert habe. Hier hebt die SP die Erschliessung der Eichen- und Waldstrasse sowie den regelmässigen Takt der Linie 40 im Gebiet, Reussbühl-Ruopigen-Littau hervor.

Trotzdem reicht die Partei ein ganzes Bündel an Verbesserungsvorschlägen beim Stadtrat ein. So schlägt die SP vor, Haltestellen zu verlegen, Anschlüsse besser zu berücksichtigen und auf der Seetalstrasse eine Busspur zu realisieren.

Zu diesem Zweck reicht Grossstadträtin Marta Lehmann ein Postulat beim Stadtrat ein. Sie fordert eine verstärkte Zusammenarbeit der Stadt Luzern mit den involvierten Akteuren, VVL, Auto AG, VBL und der Gemeinde Emmen. Dabei soll der Stadtrat aktiv nach Lösungen für die oben genannten Probleme suchen. «Für den Erhalt und den Ausbau der Lebensqualität im Stadtteil Reussbühl, ist die Verbesserung des ÖV zentral», wird Lehmann in der Mitteilung zitiert.

Verwendete Quellen
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