Nach den Sommerferien

So kommen Luzerner Schulkinder sicher in die Schule

Die Sicherheit der Schulkinder im Strassenverkehr ist stets nach den Sommerferien besonders gefährdet. (Bild: zvg)

Die Luzerner Polizei und die TCS-Sektion Waldstätte arbeiten zusammen, um die Sicherheit der Luzerner Schulkinder zu gewährleisten. Das gilt es nach dem Schulstart zu beachten.

Schweizweit ereigne sich jeden Tag mehr als ein Verkehrsunfall auf dem Schulweg, schreibt die TCS-Sektion Waldstätte in einer Mitteilung. Insbesondere in der Zeit nach den Sommerferien sei das Gefahrenpotenzial enorm gross.

Mit dem Schulanfang kehren Tausende von Kindern in die Schule oder den Kindergarten zurück oder
treten in die Schule oder den Kindergarten ein. Damit sich die jüngsten Verkehrsteilnehmenden sicher im Verkehr bewegen, arbeitet die TCS-Sektion Waldstätte und die Luzerner Polizei eng zusammen.

Kindergartendreiecke und Sicherheitswesten für 30'000 Franken

Die Sichtbarkeit der Kinder spiele eine zentrale Rolle in der Unfallprävention. Alexander Stadelmann, Geschäftsführer der TCS-Sektion Waldstätte erklärt: «In der Morgen- und Abenddämmerung ist die Unfallgefahr höher als bei Tageslicht. Nachts ist das Risiko sogar dreimal so hoch und bei Regen oder Schnee zehnmal so hoch.» Mit heller Kleidung und reflektierendem Zubehör seien Kinder besser sichtbar.

Die TCS-Sektion rüstet die Polizeikorps aus Luzern, Obwalden und Nidwalden deswegen jährlich mit 7300 Kindergartendreiecken und 6300 Sicherheitswesten aus. Dabei greife die Sektion in die eigene Tasche – rund 30'000 Franken koste das Sicherheitsmaterial pro Jahr.

Die Luzerner Polizei verteile das Sicherheitsmaterial im Rahmen des Verkehrsunterrichts an die Schulkinder. Zugleich klären die Polizisten, die Schülerinnen über Vortritts- und Verkehrsregeln sowie korrektes Verhalten auf dem Schulweg auf.

So können Velo- und Autofahrer ihren Beitrag leisten

Die TCS-Sektion appelliert auch an die Luzerner Velo- und Autofahrer: An Fussgängerstreifen sollten diese nicht nur abbremsen, sondern ganz anhalten, wenn Kinder die Strasse überqueren wollen. Stadelmann führt aus: «Für Kinder ist es schwierig, die Geschwindigkeiten und Entfernungen von Fahrzeugen abzuschätzen. Wenn Autos oder Velos langsam an Fussgängerstreifen heranfahren und Lichthupen oder Handzeichen geben, kann dies Kinder verunsichern.»

Denn: Im Rahmen des Verkehrsunterrichts lernen die Schulkinder die Strasse erst dann zu überqueren, wenn die Räder des Fahrzeugs ganz zum Stillstand gekommen sind.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der TCS-Sektion Waldstätte
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