ÖV Zug: So sieht der definitive Fahrplan aus

Der Zuger Regierungsrat hat das ÖV-Angebot fürs kommende Jahr festgelegt. Insbesondere die S1-Linie und Nachtkurse erfahren Änderungen. Der Fahrplanwechsel erfolgt gegen Ende des Jahres.

Redaktion

Artemio Scammacca

Mitte Dezember ist wieder Fahrplanwechsel angesagt. Bereits im Mai hat der Kanton Zug seine Pläne für den Fahrplanwechsel präsentiert (zentralplus berichtete).

Dazu wurden auch die Zugerinnen befragt. Sie hatten im Zeitraum zwischen Ende Mai und Mitte Juni die Gelegenheit, den Fahrplanentwurf für das kommende Jahr einzusehen und ihre Meinung kundzutun. Die Zuger nutzten dieses Angebot rege: Beim Kanton seien rund 230 Stellungnahmen eingegangen, wie der Kanton Zug am Montag mitteilt.

Der Kanton prüfte die Rückmeldungen auf ihre betrieblichen Machbarkeiten, Kostenfolgen sowie erwartete Nachfragepotenziale. Unter Berücksichtigung ausgewählter Eingaben präsentiert der Regierungsrat nun den endgültigen Fahrplan für das kommende Jahr.

Der Kanton publizierte eine Auswahl populärer Eingaben, vollständige Informationen zu den Angebotsergänzungen sowie einen Link zum definitiven Fahrplan 2025 auf seiner Website. Folgend die einschneidendsten Änderungen im Überblick.

Pendler zwischen Luzern, Zug und Zürich dürfen sich freuen

Personen, die zur Arbeit pendeln, dürften sich über die Änderungen freuen. Der Regierungsrat hat entschieden, dass auf der S1-Strecke Zusatzzüge verkehren werden. Dies betrifft vor allem Pendlerinnen aus dem Ennetsee und Rontal. Auf der Strecke Ebikon–Rotkreuz–Cham–Zug werden jeweils von Montag bis Freitag zur Hauptverkehrszeit Zusatzzüge der hohen ÖV-Nachfrage gerecht.

Auch für Personen, die in den Gewerbegebieten Blegi und Bösch arbeiten, gibt es gute Neuigkeiten. Der Kanton verlängert die Buslinie 648 zwischen Rotkreuz und Cham ab dem Bahnhof Cham bis nach Knonau. Somit erreichen Reisende die S-Bahnlinie S5 zwischen Zug, Affoltern am Albis und Zürich in Knonau ohne Umsteigen. Weiter heisst es, dass die Kurse der Chamer Linie 642 neu bloss noch bis Cham, Langacker verkehren werden.

Zuger Nachtnetz wird ausgebaut

Doch nicht nur Pendler, auch Zuger Nachtschwärmerinnen kommen im nächsten Jahr auf ihre Rechnung. Der Kanton bestätigt zusätzliche Buskurse um 1 und 3 Uhr in die Zuger Gemeinden. Die Anschlüsse von den Nachtzügen aus Luzern und Zürich sind vom Zuger Bahnhof aus garantiert.

Zu guter Letzt ändert sich die Bedienung der Haltestellen auf den Linien des Nachtnetzes. Nach der Neuorganisation werden ausgewählte Haltestellen auch auf der Rückfahrt angeboten. Es werden jedoch nicht mehr alle Haltestellen bedient.

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