Chamer Strasse in schlechtem Zustand

Mehrere Millionen für Strassensanierung

Die Knonauerstrasse in Cham wird wohl in einem Jahr saniert. (Bild: Symbolbild: zvg)

Die Knonauerstrasse in Cham braucht eine Sanierung. Der Kanton will sie gleich rundum aufpäppeln lassen – für 9,8 Millionen Franken.

Der Zuger Regierungsrat beantragt beim Parlament einen Sonderkredit von 9,8 Millionen Franken. Dies ist einem soeben veröffentlichten Bericht und Antrag zu entnehmen. Der Kanton will das Geld für die Sanierung der Knonauerstrasse und den Neubau eines Velo- und Gehwegs im Abschnitt Unterführung A4-Oberwil in der Gemeinde Cham verwenden.

Die Arbeiten sollen im Herbst 2025 beginnen und 16 Monate dauern. Autofahrer müssen während dieser Zeit mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

Neuer Veloweg geplant

Gemäss dem Antrag der Regierung bröckelt und mangelt es bei der Knonauerstrasse an diversen Stellen. So erfülle beispielsweise der Belag nicht mehr die heute gültigen Anforderungen und sei in einem schlechten Zustand. Weiter sei die Beleuchtung innerorts teils 20 Jahre alt und die Immissionsgrenzen in puncto Lärm würden «mehrheitlich überschritten» – es bestehe eine Sanierungspflicht.

Aus dem Projektbeschrieb geht hervor, was alles beabsichtigt ist. Im genannten Streckenabschnitt soll es unter anderem einen durchgehenden Rad- und Gehweg geben. Ein solcher besteht heute noch nicht.

Wo nötig, soll es einen lärmarmen Deckbelag geben, das Strassenabwasser soll neu abgeleitet werden, eine neue Beleuchtung ist geplant und im Gebiet Pfad ist die Errichtung eines «Eingangsportals» vorgesehen. Dieses bezeichnet eine eingefügte Verkehrsinsel, welche mit einer zusätzlichen leichten Kurve den Verkehr verlangsamen soll.

Privates Land betroffen

Zudem ist im Projekt die Umgestaltung des Knotens Untermühlestrasse inbegriffen. Dieser ist gemäss dem Regierungsrat ein «Unfallschwerpunkt» mit 18 Unfällen von 2019 bis 2023. Bauliche Massnahmen sollen diesen sicherer machen.

Wie im Bericht und Antrag vermerkt, braucht der Kanton für die Sanierung Land, das nicht ihm gehört. Die fraglichen Grundeigentümer seien informiert, hätten aber noch nicht ihre Zustimmung gegeben, schreibt die Regierung.

Verwendete Quellen
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