Im Luzerner Alpenquai

Kanti verschiebt Schulstart – wegen Bussen und Biorhythmus

Schüler der Kanti Alpenquai steigen morgens bei der Haltestelle Eisfeldstrasse aus. (Bild: zvg)

Neu klingelt an der Kanti Alpenquai die Schulglocke erst um 8.20 Uhr. Damit soll einerseits dem Rhythmus der Schüler besser Rechnung getragen werden. Andererseits sollen so die Busse entlastet werden.

Schülerinnen der Kanti Alpenquai in Luzern dürften ob der Meldung jubeln: Ihr Unterricht beginnt nach den kommenden Sommerferien morgens nicht mehr um 8 Uhr, sondern um 8.20 Uhr. Dies teilt der Kanton Luzern in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) am Montag mit.

Grund dafür sind Probleme des öffentlichen Verkehrs: Heute reisen die Schüler morgens mit den Linien 6, 7, 8 und 21 zur Haltestelle Eisfeldstrasse in Luzern. Die Busse stiessen so regelmässig an ihre Kapazitätsgrenzen, womit sich diese auch regelmässig verspäteten. Das wiederum sorgte dafür, dass die Schülerinnen oft knapp oder zu spät in den Unterricht kamen.

«Durch die Verschiebung der Schulzeiten kann die sogenannte Spitzenzeit im ÖV gebrochen werden. Die Busse sind über einen längeren Zeitraum gleichmässiger ausgelastet. Für die Schülerinnen und Schüler steht mehr Platz zur Verfügung», zählt VVL-Angebotsplaner Roland Haldemann die Vorteile in der Mitteilung auf. Zudem werde damit dem Biorhythmus der Schüler besser Rechnung getragen, wie Alpenquai-Rektor Hans Hirschi anfügt.

Die Reisezeiten an sich ändern sich nicht, so der VVL. Jedoch plant der Verkehrsverbund einen zusätzlichen Kurs der Linie 8 vom Bahnhof Luzern bis zur Eisfeldstrasse. Der besagte Kurs werde im kommenden Fahrplanentwurf geprüft und würde frühestens mit Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2024 eingeführt.

Verwendete Quellen
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