Den Kanton würde es Millionen kosten

zentralplus plus Kosten in Zug ÖV-Billette bald nur noch die Hälfte?

Werden Zuger ÖV-Preise bald halbiert? Das hofft der Zuger SP-Politiker Drin Alaj. (Bild: André Maurer)

Geht es nach SP-Kantonsrat Drin Alaj, soll der öffentliche Verkehr in Zug künftig nur noch die Hälfte kosten. Diese Idee steht der aktuellen Preisentwicklung in der Schweiz diametral entgegen.

Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) gelangte im Juni mit einer Hiobsbotschaft an die Bevölkerung. Diese geht davon aus, dass aufgrund des Bevölkerungswachstums insbesondere der regionale Personenverkehr sowie der Ortsverkehr zusätzliche ÖV-Angebote braucht. Dies wiederum habe weitreichende finanzpolitische Auswirkungen. «Eine wachsende Schweiz erfordert einen wachsenden ÖV, was zu Mehrkosten führt», sagte VöV-Direktor Ueli Stückelberger.

Der VöV rechnet bis 2035 für den regionalen Personenverkehr und den Ortsverkehr mit Mehrkosten von etwa 30 Prozent. Davon würden die Kundinnen einen grossen Teil tragen müssen.

Vor diesem Hintergrund ist die Idee, die der Zuger SP-Kantonsrat Drin Alaj kürzlich an den Regierungsrat trug, besonders verwegen. «Der Kanton Zug verfügt über ein dichtes Netz im öffentlichen Verkehr. Die Tarife sind allerdings hoch», schreibt Alaj in einer Motion.

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