Öffentlicher Verkehr

Kanton gibt grünes Licht für Busspur Kriens–Luzern

In Luzern haben Busse eher selten so viel Platz wie auf dem Bild zu sehen ist. Busspuren könnten helfen. (Bild: naf)

Der Kanton gibt der Wunsch der Stadt Luzern nach. Er stellt sich hinter das Unterfangen einer durchgehenden Busspur zwischen Kriens und Luzern.

Eine separate Busspur zwischen Kriens und Luzern ist neu offiziell Bestandteil der kantonalen Verkehrsplanung. Auf der Strecke Kriens/Kupferhammer–Pilatusplatz–Löwenplatz soll es für Busse ab 2034 eine eigene Spur geben. Im Agglomerationsprogramm Luzern ist dies erstmals in einem offiziellen Dokument festgehalten.

Laut Dokument müsste vor allem der Autoverkehr der Busspur weichen, so beispielsweise auf der Strecke Kupferhammer–Löwenplatz. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, ist die Realisierung der Busspur allerdings an die Umsetzung der Autobahnumfahrung Bypass gebunden.

Nur wenn der Individualverkehr dank der Autobahnumfahrung aus der Innenstadt geholt wird, gäbe es mit Sicherheit genügend Platz für die angestrebte Busspur. Das Grossprojekt Bypass ist zurzeit durch Einsprachen blockiert (zentralplus berichtete).

Kehrtwende des Kantons?

Es ist seit längerem der explizite Wunsch der Stadt Luzern, mehr Busspuren zu verwirklichen, um so den öffentlichen Verkehr in der Stadt zu beschleunigen und von Verspätungen zu bereinigen. Über den Bau solcher Spuren entscheidet jedoch der Kanton, welcher sich zuletzt stets gegen solche Unterfangen stellte (zentralplus berichtete).

Dass die Busspur zwischen Kriens und Luzern nun schwarz auf weiss in einem verkehrsplanerischen Dokument steht, deutet ein Umdenken aufseiten des Kantons an.

Das Agglomerationsprogramm Luzern befindet sich in der Vernehmlassung. Mitte nächsten Jahres soll die endgültige Version dem Bund zur Genehmigung vorgelegt werden.

Verwendete Quellen
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