Zwischen Mall und Schindler in Ebikon

Der selbstfahrende Migros-Bus zieht ein positives Fazit

Der Shuttle «Migronomous» war seit Februar im Einsatz. (Bild: Migros Luzern)

Der Migronomous hat sich bewährt – das Pilotprojekt erzielt eine positive Bilanz. Eine konkrete Weiterentwicklung des Shuttles ist jedoch noch nicht geplant.

Seit Februar verkehrte ein Shuttle zwischen der Mall of Switzerland und dem Schindler-Campus in Ebikon (zentralplus berichtete). Der Bus vom Berner Start-up Loxo transportierte Ware, die von Schindler-Mitarbeitern bestellt wurde.

Das Ziel war es, den Bus bis zum Projektende komplett autonom fahren zu lassen, schreibt die «Luzerner Zeitung». Das war nämlich nicht von Beginn an der Fall. Der Bus fuhr zwar seit Februar unbemannt, jedoch ist er ferngesteuert worden. Ab Mitte Juni wurde der Migronomous auf gewissen Streckenabschnitten nur noch überwacht und nicht mehr gesteuert. In der letzten Projektphase – ab dem 6. September – ist das Fahrzeug auf der gesamten Strecke alleine gefahren und wurde lediglich aus der Ferne überwacht.

Der Plan ist also geglückt. Loxo hat sein Projekt in einem Zwischenfazit als «echten Erfolg» bezeichnet. Das Berner Start-up habe mehrere Anfragen erhalten, die Fahrzeuge an anderen Orten einzusetzen oder die Algorithmen für andere Fahrzeuge zu verwenden.

Der Leiter des Instituts für Mobilität an der Universität St. Gallen, Andreas Herrmann, zieht ebenfalls eine positive Bilanz. Die Technik sei da, jetzt gehe es nur noch darum vorwärtszumachen, sagt Hermann gegenüber der Zeitung. Laut dem Mobilitätsexperten könnte das Migronomous-Projekt vor allem für abgelegene Gebiete hilfreich sein. So könnten in Zukunft beispielsweise Bergdörfer beliefert werden.

Verwendete Quellen
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