Nach Erdrutsch

Vitznau: Eine evakuierte Familie darf noch nicht zurück

Nach dem Erdrutsch mussten Bauernhöfe evakuiert werden. Bei einem ist eine Rückkehr immer noch nicht sicher genug. (Bild: Archivbild: Stützpunkt Feuerwehr Küssnacht)

Der Erdrutsch in Vitznau beschäftigt die Gemeinde noch immer. Eigentlich hätten die evakuierten Familien Ende Juli zurückkehren sollen. Doch bei einem der Bauernhöfe ist die Gefahr noch nicht gebannt.

Eigentlich hätten die evakuierten Familien nach dem Hangrutsch in Vitznau gemäss ursprünglichem Plan Ende Juli zurückkehren dürfen (zentralplus berichtete). Doch wie die Gemeinde am Donnerstag mitteilt, können noch nicht alle zurück. Der aufgeweichte Untergrund und die regelmässigen Regenfälle erschwerten die Arbeit (zentralplus berichtete).

Bei den Liegenschaften Oberberg und Eselberg schützen die gebauten Leitdämme die Höfe inzwischen genügend. Ihr Wohnverbot ist deshalb ab sofort und bis auf Weiteres aufgehoben und die Familien dürfen zurück. Wird das Wetter jedoch wieder schlechter oder rutscht der Hang wieder stärker, beurteile die Gemeinde die Situation erneut.

Für die Liegenschaft «Im Bärgli» sei der Schutzgrad aber noch nicht erreicht, weshalb dort das Wohnverbot noch nicht aufgehoben wird. Die Betroffenen müssen sich also weiter gedulden, bis sie in ihr Daheim zurückkehren können.

Auch sei die Gefahr fürs Dorf noch nicht gebannt. «Die Rutschmasse ist weiterhin wassergesättigt und in einem ungünstigen Zustand», schreibt die Gemeinde dazu. Derzeit arbeitet der Kanton an einem Schutzkonzept, um das Dorf langfristig zu schützen. Wegen der Grösse des Projekts wird dieses jedoch einiges an Zeit beanspruchen. Bis dahin überwachen Wachen vor Ort und automatische Messsysteme die Rutschung weiterhin rund um die Uhr.

Verwendete Quellen
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