Es geht um Zeit und Geld

SVP «irritiert», weil Zug beim Klimaschutz voranpirscht

Zug macht vorwärts beim Klimaschutz. Das passt nicht allen. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Stadt Zug übernimmt in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle. Die SVP zeigt sich darüber irritiert. Und will wissen, was das soll.

Im «Swisstainable-Programm» des Schweizer Tourismusverbands ist Zug eine von sechs Vorzeigeregionen in Sachen Nachhaltigkeit. Und auch beim Förderprogramm «Front Runner» von «Energie Schweiz» gehörte Zug 2023 zu den fünf ambitioniertesten Schweizer Städten und Gemeinden in Sachen Energie- und Klimapolitik. Dabei winken jeweils Fördergelder vom Bund im Umfang von 180’000 Franken pro Stadt oder Gemeinde. Die Stadt will die Fördergelder wiederum in nachhaltige Projekte investieren.

Doch die Teilnahme am Förderprogramm irritiert die städtische SVP-Fraktion, wie der «Zuger Zeitung» zu entnehmen ist. Sie zeigt sich in einer Interpellation irritiert darüber, dass die Stadt Zug an einer «komplexen Ausschreibung des Bundes» mitmacht. Dabei geselle sich die Stadt Zug unter links-grün-geprägte Städte wie Basel, Biel, Fribourg oder Kriens und bezeichne sich dabei als «Front Runner» in der Klimapolitik.

In der Interpellation fragt die SVP der Stadt Zug den Stadtrat:

  • Wann und auf wessen Initiative hin entschied der Stadtrat, sich an der Ausschreibung «Front Runner» von «Energie Schweiz» zu beteiligen?
  • Beabsichtigt der Stadtrat auch in Zukunft, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihre Zeit dafür verwenden, an Ausschreibungen teilzunehmen. Falls ja, mit welchem Ziel?
  • Welche Kosten sind seit 2021 bis heute für diese Projekte bereits angefallen?
  • Warum wurde darauf verzichtet, die Bekanntgabe des Gewinns des Front-Runner-Programms der Stadt Zug zu publizieren?
Verwendete Quellen
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