Extra abstürzen lassen

Satellit von Elon Musk verglüht über der Zentralschweiz

Es war kein Meteorit, der am Dienstagabend den Himmel erhellte. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

In der Zentralschweiz erhellte am Dienstagabend ein verglühendes Objekt den Himmel. Doch handelte es sich nicht um einen Meteoriten – sondern einen Satelliten von Elon Musk.

Der Starlink-Satellit gehört der amerikanischen Raumfahrtfirma Space X – und somit Elon Musk. Der Luzerner Astrophysiker Marc Horat erkannte sofort, dass es sich nicht um einen Meteoriten handeln kann. Denn diese seien schneller unterwegs, als der verglühte Satellit es war.

Wie «Pilatus Today» schreibt, kam der Satellit vom Atlantik, überquerte Nordfrankreich und begann dann über der Schweiz zu leuchten. Schliesslich verglühte er über der norditalienischen Kleinstadt Tirano gänzlich.

Darum liess Elon Musks Raumfahrtfirma Satellit abstürzen

Die Raumfahrtfirma Space X habe den Satelliten bewusst abstürzen lassen, weil dieser nicht mehr richtig funktioniert habe. So sei verhindert worden, dass der Satellit als Weltraumschrott ende, erklärt Horat.

Bereits jetzt schweben laut der Europäischen Weltraumorganisation 12'000 Satelliten und fast 30'000 Weltraummüll-Teile im All. Langfristig könne dies zum Problem werden, sagt Horat. Denn es könne zu Zusammenstössen zwischen Trümmern, Satelliten und anderen Gegenständen kommen und im Extremfall dazu führen, dass man nichts mehr ins Weltall schiessen könne – auch keine kontrolliert kreisenden Satelliten.

Verwendete Quellen
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