Anlagen müssen erneuert werden

Neue Seebelüftung für Luzerner Seen kostet Millionen

Der Baldeggersee muss seit rund 40 Jahren künstlich belüftet werden. (Bild: Emanuel Ammon)

Der Sempacher- und Baldeggersee müssen seit Jahrzehnten künstlich belüftet werden. Nun kommen die Anlagen ans Ende ihrer Lebensdauer. Die Geräte müssen ersetzt werden.

Die Belüftungsanlagen, die den Sempacher- und Baldeggersee seit gut 40 Jahren mit Sauerstoff und Luft versorgen (zentralplus berichtete), sind in die Jahre gekommen und müssen ersetzt werden. Für die neuen Anlagen spannen die Gemeindeverbände Baldegger- und Hallwilersee sowie derjenige des Sempachersees zusammen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Das Ziel: Für beide Seen die gleiche Anlage einkaufen.

1,9 Millionen Franken sollen die Geräte zusammen kosten. Die «LZ» zitiert Kaspar Käslin, Nottwiler Gemeinderat und Präsident des Gemeindeverbands Sempachersee, der sagt, der Kanton Luzern habe im Budget 2024 bereits eine Million Franken gesprochen. Der Rest solle nächstes Jahr folgen. Die Verantwortlichen hoffen darauf, denn es gebe keine Alternative zur Belüftung.

Zu hohe Phosphorwerte in den Seen

Der Baldeggersee müsse wohl noch mindestens zehn Jahre mit Reinsauerstoff versorgt werden, was rund 200'000 Franken pro Jahr koste. Dieses Geld fliesse aus dem Lotteriefonds, erklärt Lukas Wedekind vom Gemeindeverband Baldegger- und Hallwilersee.

Der Sempacher- und Baldeggersee müssen belüftet werden, weil sie zu hohe Phosphorwerte aufweisen, was wiederum auf Gülle und Abwasser zurückzuführen ist. Wedekind bereitet die Situation am Baldeggersee Sorgen. «Je heisser es wird, desto schwieriger wird die Belüftung», sagt er zur «Luzerner Zeitung».

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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