App klärt auf

Kriens erklärt dir das mit den «Bienchen und Blümchen»

Ausreichend Nahrung zu finden, ist für Bienen in Stadtgebieten vorallem im Spätsommer schwierig. (Bild: Symbolbild Unsplash/Wolfgang Hasselmann)

In Kriens leben über 150 Wildbienenarten. Viele davon sind im eigenen Garten oder auf dem Balkon anzutreffen – vorausgesetzt, da sind die richtigen Blumen. Eine App soll dabei Abhilfe schaffen.

Bienen sind die Stars unter den Bestäubern und unverzichtbar für die Bestäubung einheimischer Wild- und Kulturpflanzen. Neben der berühmten Honigbiene tummeln sich in der Schweiz über 600 Wildbienenarten. Wie die Stadt Kriens in einer Mitteilung schreibt, wurden diese kleinen Helden lange unterschätzt, dabei sie sind entscheidend für die Ökosysteme.

Interessanterweise sind Wildbienen nicht nur auf dem Land unterwegs. In Kriens fühlen sich über 150 Arten auch im städtischen Raum pudelwohl, vorausgesetzt, sie finden genug Blüten und Nistplätze. Das hat eine Untersuchung im Auftrag der Stadt Kriens gezeigt.

Auf die richtigen Pflanzen kommt es an

Die Förderung von Wildbienen erfordert vor allem eines: ein reichhaltiges Angebot an einheimischen Blütenpflanzen. Jeder Garten und Balkon könne dabei zum Paradies für Wildbienen werden. Vorausgesetzt, man pflanzt die richtigen Pflanzen. Und bei der Entscheidungssuche soll eine App der Bevölkerung unter die Arme greifen. Die App «Bee-Finder.ch» soll dabei helfen, die passenden Pflanzen auszuwählen. Sie prüft die örtlichen Wildbienenvorkommen und gibt Pflanzempfehlungen, die den Bienen besonders zugutekommen.

Bei «Bee-Finder.ch» handelt es sich um ein selbstfinanziertes Projekt des gemeinnützigen Vereins IG Wilde Biene, mit Sitz in Zürich. Die App kann nur dort sinnvolle Pflanzempfehlungen abgeben, wo bekannt ist, welche Wildbienenarten im Gebiet überhaupt vorkommen. Dank der Untersuchungen im Auftrag der Stadt Kriens sind nun solche lokalen Wildbienendaten vorhanden. Diese wurden in die App eingespeist, wodurch diese jetzt auch in Kriens genutzt werden kann.

Besonders im Frühjahr seien blühende Gehölze wie Ahorne, Eichen, Schwarzdorn, Weissdorn und Wildrosen wichtige Nahrungsquellen, schreibt die Stadt Kriens in ihrer Mitteilung weiter. Von besonderem Wert sind auch Weiden-Arten, da sie Pollen liefern, die einige Wildbienenarten exklusiv benötigen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung Stadt Kriens
  • Schriftlicher Austausch mit Philipp Heller,
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