Für Hochwasserschutz

Kanton investiert Millionen in den Krienser Houelbach

Bilder wie dieses von 2022 will der Kanton Luzern künftig vermeiden. (Bild: Archivbild: Stadt Kriens)

Bei Hochwasser tritt der Krienser Houelbach über die Ufer und richtet grössere Schäden an. Um das künftig zu verhindern, will der Kanton Luzern gut 4,5 Millionen Franken in die Hand nehmen.

Der Krienser Houelbach verläuft von der Krienseregg bis zum Bienzwitelibach und dann zum Haslibach. Auf Höhe der Schappe mündet er in den Krienbach. Der Krienser Bach befindet sich im Visier des Kantons Luzern. Denn bei den Hochwassern 2014 und 2022 trat er über das Ufer und richtete grössere Schäden an (zentralplus berichtete). Seit 2017 sieht der Kanton für den Bach deshalb Handlungsbedarf.

Nun wird er diesbezüglich aktiv. «Zu enge Brücken sowie zu kleine Eindolungen und offene Bachprofile führen immer wieder zu Wasserausbrüchen und Überschwemmungen», schreibt der Kanton Luzern in einer Botschaft am Dienstag. Darin beantragt er einen Sonderkredit in der Höhe von gut 4,5 Millionen Franken. Mit diesem Geld will er den Abschnitt von der Einmündung Haslibach bis Houelbachstrasse revitalisieren und den Hochwasserschutz verbessern.

In Rot der Abschnitt, den der Kanton Luzern aufwerten will. (Bild: Screenshot: Botschaft Kanton Luzern)

Unter anderem soll das Gewässer geöffnet und Gerinnen verbreitet werden, damit der Bach mehr Raum erhält. Jedoch fliesst er auch durchs Siedlugnsgebiet, wo das kaum möglich ist. Deshalb plant der Kanton auch zusätzliche Dämme und Mauern. Weiter soll die Brücke an der Wichlernstrasse durch eine neue ersetzt werden. Ziel der Massnahmen sei, dass angrenzende Häuser und Infrastrukturen bei einem Hochwasser künftig keinen Schaden mehr nehmen. Gibt der Kantonsrat grünes Licht, starten 2025 die Bauarbeiten, die bis 2026 dauern sollen.

Verwendete Quellen
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