Teil der Klimastrategie

In Kriens werden die Strassen neu elektrisch geputzt

In Kriens werden die Strassen künftig umweltschonender gereinigt. (Bild: Symbolbild zentralplus)

Um klimaschonender zu werden, kurvt in Kriens neu ein Elektrogefährt des Werkdienstes herum. Für alle Einsätze ist es jedoch nicht geeignet.

Die Stadt Kriens hat sich klimapolitisch ehrgeizige Ziele gesetzt (zentralplus berichtete). Unter anderem will sie den Ausstoss von Schadstoffen bei Fahrzeugen und Geräten der Stadtverwaltung reduzieren. Deshalb sollen Diesel- und Benzinmotoren, die vom Werkhof für Reinigung und Unterhalt von Strassen, Plätzen und öffentlichen Anlagen genutzt werden, schrittweise durch umweltfreundlichere Antriebe ersetzt werden.

Dies ist nun bei der neuen Kehrmaschine passiert, die vor allem für Putzeinsätze im Stadtzentrum vorgesehen ist. Nebst dem Umwelt-Aspekt habe das Gefährt auch andere Vorteile: «Die E-Fahrzeuge sind deutlich leiser als bisherige Modelle mit Dieselmotoren,» wird Werkhofleiter Hans Fankhauser in einer Mitteilung zitiert. «Einzig die Wischgeräusche sind gleich – ob mit Strom- oder Dieselbetrieb.»

Knackpunkt Winterdienst

Die Stadt Kriens sammelte auch in anderen Bereichen bereits Erfahrungen mit Elektro-Antrieben. Im Werkdienst sind seit einigen Jahren vier strombetriebene Kleintransporter unterwegs. Auf der Basis dieser Erfahrungen erarbeitet die Stadt Kriens aktuell eine Beschaffungsstrategie, die klimastrategische Ziele und einen möglichst produktiven Einsatz im Werkdienstalltag gleichermassen berücksichtigen will.

Schwieriger sei die Beschaffung passender Geräte für den Winterdienst. «Bei Kälte, Schnee und im hügeligen Gelände werden die Batterien der Grossfahrzeuge besonders stark belastet,» erklärt Hans Fankhauser. Mit der heute verfügbaren Batterietechnik ist die tägliche Einsatzzeit dieser Fahrzeuge noch zu kurz, weil regelmässig längere Phasen für das Aufladen der Batterien nötig sind. «Bei Schnee oder Kälte fehlt uns aber diese Zeit fürs Laden, womit wir den Winterdienst zu wenig effizient erledigen könnten,» so Hans Fankhauser. Um das Problem anzugehen, prüft die Stadt derzeit den Ausbau von Ladestationen.

Verwendete Quellen
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