Erfolgreiche Auswilderung

Drei kleine Bartgeier suchen das Glück in Obwalden

In Obwalden wohnen drei neue Bartgeier. (Bild: Marco Leisi, Stiftung Pro Bartgeier)

Die Stiftung Pro Bartgeier hat in Obwalden drei junge Bartgeier in die Freiheit entlassen. Der Aufstieg zum neuen Zuhause war spektakulär.

Die Lüfte der Zentralschweiz haben drei neue Bewohner. Die Stiftung Pro Bartgeier setzte am Donnerstag junge Bartgeier im Kanton Obwalden aus. Die gefiederten Schnüsis sollen die genetische Vielfalt der hiesigen Wildpopulation bereichern.

Bereits im Mai informierte die Stiftung über ihr Vorhaben, die drei Bartgeier Gaia, Paradiso und Aurora in die freie Bergwelt zu entlassen (zentralplus berichtete). Geplant war die Aussetzung am letzten Wochenende. Aufgrund heftiger Schneefälle musste das Unterfangen allerdings verschoben werden.

Gewitzte Knochenbrecher

Wie die Stiftung am Freitag informiert, ist die Auswilderung am Donnerstag geglückt. Von der Tannalp aus gelangten die Vögel in Holzkisten getragen zu ihrem neuen Zuhause – einer Felsnische auf 2200 Metern über Meer. Wer die Kleinen beim Heranwachsen beobachten möchte, kann dies bequem vom Sofa aus tun. Beim Nest ist eine Webcam installiert.

Bartgeier gehören mit einer Flügelspannbreite von bis zu 2,90 Metern zu den grössten Vögeln der Welt. Ihr gewählter Menüplan besteht aus Aas. Besonderen Gefallen finden sie an Knochenmark. Bartgeier wurden dabei beobachtet, wie sie grosse Knochen aus luftiger Höhe fallen liessen, um diese aufzubrechen um so an das Mark zu kommen.

Gaia, Paradiso und Aurora stammen aus dem Tierpark Goldau. Die Stiftung Pro Bartgeier arbeitetet bei der Aussetzung mit den Sportbahnen Melchsee-Frutt und dem Team der Tannalp zusammen.

Verwendete Quellen
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