Immer noch zu viel Wasser

Darum ist schwimmen im Fluss derzeit keine gute Idee

Dezeit keine gute Idee: Schwimmen im Fluss (Archivbild). (Bild: ber)

Die schweizerische Lebensrettungsgesellschaft rät derzeit ab vom Schwimmen in der Reuss und anderen Flüssen. Wegen des nassen Sommeranfanges ist der Pegelstand nach wie vor sehr hoch, was gefährlich werden kann.

300 bis 500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gingen die vergangene Woche durchschnittlich die Reuss runter. In einem normalen Sommer sind die Werte nur halb so hoch. Grund ist der verregnete Sommeranfang. Flüsse und Seen traten über die Ufer, mancherorts ging gar die Sorge um, Dämme könnten den Fluten nicht mehr Stand halten (zentralplus berichtete).

Mittlerweile hat sich die Situation etwas entspannt. Laut dem Naturgefahrenbulletin des Bundes herrscht am Vierwaldstättersee und an der Reuss derzeit eine mässige Gefahr.

Dies reicht jedoch bereits, um für Schwimmer gefährlich zu werden, warnt Christoph Merki, Mediensprecher von Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) gegenüber «20 Minuten». «Spätestens ab der ersten, gelben Gefahrenstufe sollte auf ein Baden oder Schwimmen in diesem Fluss verzichtet werden», sagt er gegenüber dem Newsportal.

«Lieber am Ufer bleiben und gesund nach Hause gehen»

Das Problem: mit dem vielen Wasser und den hohen Fliessgeschwindigkeiten sei es schwierig, möglichen Hindernissen im Fluss auszuweichen. Auch das Aussteigen aus dem Wasser sei anstrengender und letztlich sei die Rettung einer Person, die in Seenot geraten ist, deutlich komplizierter.

Wenn man das Schwimmen im Fluss nicht lassen könne, solle man nur dort schwimmen gehen, wo man den Fluss gut kenne und bestenfalls eine Auftriebshilfe mitnehmen, rät Merki. Und: «Lieber einmal mehr die Natur vom Ufer aus geniessen und dafür gesund nach Hause gehen.»

Verwendete Quellen
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