Gäste standen trotz Buchung vor geschlossener Hoteltür

Der Bezirksrat Gersau hat dem Seehotel «Schwert» im März die Gastgewerbebewilligung per sofort entzogen. Offenbar wurde das den Gästen nicht mitgeteilt. Diese standen trotz Buchung vor verschlossener Tür.

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Ein Ferien-Horrorszenario: Das Hotelzimmer ist gebucht, nach langer Reise kommst du endlich an – doch vor Ort stehst du mit deinem Gepäck vor verschlossenen Türen. Für Gäste des Seehotels «Schwert» in Gersau (SZ) war dies in den letzten Monaten jedoch bittere Realität, wie der «Bote der Urschweiz» berichtete. Worüber sie offensichtlich nicht informiert worden sind: Das Hotel am Vierwaldstättersee ist seit März geschlossen.

Dies auf Anordnung des Bezirksrats Gersau. Er hat dem «Schwert»-Gastgeber Anfang März die Gastgewerbebewilligung per sofort entzogen, weil er die geltenden Vorgaben nicht eingehalten hat. Mit der Folge, dass in den letzten Monaten jeweils verzweifelte Touristinnen in Gersau strandeten. Vor allem im März und April standen viele Gäste, die bereits vorausbezahlt hatten, ratlos vor den Türen, wie Johnny Venegas vom Hotel Riviera nebenan der Zeitung sagt. Er konnte ihnen jeweils eine Lösung anbieten.

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Auch das Tourismusbüro von Gersau Tourismus hat inzwischen reagiert. Sie haben an der Hoteltür ein Informationsblatt angebracht: «Es tut uns ausserordentlich leid, wenn Sie beim Hotel Schwert vor geschlossenen Türen stehen.» Gleichzeitig bietet Gersau Tourismus Hilfe bei der Suche nach Unterkünften an. Gemäss der Pächterfamilie Liu, die das «Schwert» an den jetzigen Gastgeber unterverpachtet, soll das Seehotel wieder geöffnet werden, schreibt die Zeitung. Zurzeit warteten sie auf einen Gerichtsentscheid.