Glasfaserausbau

Alleingang beim Internet hat Willisau sehr genutzt

Glasfaserkabel auch im Luzerner Hinterland: Das Projekt Prioris versucht es. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Willisau hat ein Gemeinschaftsprojekt für schnelleres Internet im Luzerner Hinterland verlassen. Dieser Schritt ist von Erfolg gekrönt.

Es scheint, als verstehen sich die Swisscom und die Stadt Willisau prächtig. Im Herbst 2025 soll der Glasfaserausbau in Willisau abgeschlossen sein. Rund 90 Prozent der Bevölkerung werden dann von schnellerem Internet profitieren. Einige davon bereits ab diesen Herbst.

Die Stadt kündigt ausserdem an, dass 105 weitere Gebäude ausserhalb der Bauzonen mit insgesamt 170 Anschlüssen versehen werden. Darauf habe sich Willisau mit Swisscom geeinigt. Diese Anschlüsse werden im Jahr 2026 ausgebaut.

95 Prozent von Willisau kriegt Glasfaser

Warum ist das besonders? Ganz einfach: Willisau war Teil von Prioris, einem Projekt mit 22 Luzerner Gemeinden, die besseres Internet nach Luzern West bringen wollten. Dann stieg die Stadt aus: Sie habe von der Swisscom einen eigenen Deal erhalten (zentralplus berichtete).

Dieses Manöver scheint nun von Erfolg gekrönt: «Gemeinsam mit der Swisscom verfolgt der Stadtrat Willisau weiterhin das Ziel, dass möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner vom Glasfaserausbau profitieren können», schreibt die Stadt. Nur 5 Prozent der Anschlüsse auf dem Gemeindegebiet Willisau könnten nicht angeschlossen werden, wegen fehlender Kabelkanäle.

So weit ist das Projekt Prioris

Die Swisscom stand wiederholt in der Kritik seitens Prioris. Diese wollte den Auftrag nicht zu den vorgeschlagenen Konditionen übernehmen, weshalb Prioris auf einen ausländischen Anbieter ausweichen musste (zentralplus berichtete).

Bereits 13 Luzerner Gemeinden haben zurzeit über die Beteiligung am Glasfaserprojekt abgestimmt. Geplant wird das Netz je Gemeinde, sobald die Bevölkerung dort zugestimmt hat und mindestens 60 Prozent der Haushalte und Betriebe Interesse zeigen (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Gemeinde Willisau
0 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon