Zentralbahn-Vandalenakte: Gericht hat entschieden

Ein FCB-Fan soll vor einem Auswärtsspiel gegen den FC Luzern an der Verwüstung mehrerer Zentralbahn-Wagen beteiligt gewesen sein. Eine Woche nach seiner Anhörung hat das Bezirksgericht Luzern geurteilt.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Der angeklagte FCB-Fan forderte letzten Freitag vor Bezirksgericht Freispruch (zentralplus berichtete). Sein Anwalt bemängelte die dünne Beweislage. «Das Allermeiste bleibt Spekulation. Die Staatsanwaltschaft hat sich verrannt», so sein Eindruck.

Dies sieht das Luzerner Bezirksgericht aber anders. Und verurteilt den 37-jährigen Fan des FC Basel wegen Landfriedensbruch und Verunreinigung fremden Eigentums, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

Zu den Verfahrenskosten von über 2200 Franken kommt eine Busse von 3500 Franken hinzu – oder alternativ 18 Tage im Gefängnis. Des Weiteren verhängt das Gericht eine bedingte Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 190 Franken.

weiterlesen

Zentralbahn-Vandalenakte: FCB-Fan fordert Freispruch

Jetzt sollen die personalisierten Tickets kommen

Luzerner Brücke neu gestrichen – Stadt sucht Vandalen

FCL-Fans verprügeln St. Galler Fan im Zug

Die Probezeit beträgt zwei Jahre. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Denn der FCB-Fan, dessen Teilnahme an den massiven Sachbeschädigungen in der Zentralbahn das Bezirksgericht für erwiesen erachtet, könnte noch Berufung einlegen.