Nach Alpstaeg-Entmachtung

Sacha Wigdorovits kritisiert «abstruses Vorgehen» der FCL-Aktionäre

Sacha Wigdorovits, Mediensprecher und Berater von Bernhard Alpstaeg. (Bild: zvg)

Sacha Wigdorovits, Mediensprecher Bernhard Alpstaegs, nimmt Stellung zum Vorgehen der FCL-Aktionäre. Diese hatten zuvor mitgeteilt, Alpstaegs aus dem Aktionariat ausschliessen zu wollen.

Es geht Schlag auf Schlag im Aktionärsstreit rund um den FCL. Am Dienstagmorgen haben Josef Bieri und die neuen FCL-Aktionäre – dazu gehören auch die Alt-Aktionäre Samih Sawiris und Hans Schmid – beschlossen, Bernhard Alpstaeg aus dem Aktionärsbindungsvertrag hinauszubugsieren und ihm seine verbliebenen 27 Prozent an FCL-Aktien wegzunehmen (zentralplus berichtete). Plötzlich stünde Alpstaeg also mit 0 statt der ursprünglichen 52 Prozent da. Doch schon am Dienstagmorgen vermuteten FCL-Fans, dass Alpstaeg sich dies nicht gefallen lassen und juristisch gegen den Schritt vorgehen würde.

Doch davon ist in der Stellungnahme von Sacha Wigdorovits keine Rede. Stattdessen bezeichnet dieser das Vorgehen der FCL-Aktionäre als «abstrus» und «rechtlich haltlos». «Weder besitzen sie ein Kaufrecht an den Aktien von Bernhard Alpstaeg, noch hat Herr Alpstaeg die Absicht, ihnen seine Aktien zu verkaufen», schreibt Sacha Wigdorovits. «Dass Sawiris, Schmid und Bieri den Streit um die Beteiligung von Bernhard Alpstaeg am FC Luzern mit ihrer neusten, unsinnigen Forderung weiter eskalieren, ist bedauerlich.»

Gegenüber zentralplus erklärt Wigdorovits, wieso er keine rechtlichen Schritte angekündigt hat: «Wenn die anderen FCL-Aktionäre Alpstaegs Aktien wollen, müssen sie den Rechtsweg beschreiten.»

FCL hat «Verständnis» für Ausschluss Alpstaegs

Stellung nimmt am Dienstagnachmittag auch der FCL: «Der Verwaltungsrat hat Verständnis für den Entscheid der Aktionäre, Bernhard Alpstaeg aus dem Aktionariat des FCL auszuschliessen.» Er begrüsse zudem, dass die Aktionäre bei einem allfälligen Aktienverkauf diese einem möglichst breiten Publikum zur Verfügung stellen wollen. «Nur ein breit abgestützter FC Luzern ist aus Sicht des Verwaltungsrates zukunftsfähig und garantiert eine bestmögliche Verankerung und Identifikation in der gesamten Innerschweiz.»

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von Sacha Wigdorovits
  • Schriftlicher Austausch mit Sacha Wigdorovits
  • Medienmitteilung des FCL
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